Wilde Männer leiden oft unter Erstarrung der Seelenkräfte
Metapher: erstarrter Fluss
Pflegen der Geisteskräfte stärkt die geist-seelische Entwicklung
Woher nehmen wir silberne Stimmen,
um einem wilden Mann zu schreiben?
Wir holen sie aus finsteren Weiten, denen wir silberne Schnüre zuwenden.
Und wenn in jenen finstern Weiten eine Seele eingeschlossen ist,
die sich sehnt nach Erkenntnis und lechzt nach Befreiung aus der Finsternis,
dann vernimmt diese Seele den Silberklang und kann ihm folgen.
So holen wir gar manche aus den Fängen der Finsternis.
Die wilden Männer sind oft jene Seelen,
die noch unter dem Einfluss der finsteren Verführermächte stehen und
sich anknüpfen an die riesigen Gebilde der Winterbringer.
Erstarrung der Seelenkräfte hat dies zur Folge.
Mit erstarrten Kräften kann niemand etwas Gutes zuwege bringen.
Erstarrte Kräfte kennt ihr aus der Natur.
Der zugefrorene Strom liegt für die umliegenden Wiesen erstarrt.
Er kann sie mit seinem reich vorhandenen Wasser nicht tränken.
Ebenso nicht die dürstenden Tiere.
Wenn die Wasservögel nicht früh genug fliehen,
wachsen ihre Beine im Eise ein und sie gehen mit ihrem Lebensweg
einer Erstarrung und Erfrierung entgegen.
So ist es auch bei den wilden Männern.
Ihre Fähigkeiten, für andere Menschen
mit ihren Geisteskräften Gutes zu leisten,
liegen erstarrt in ihnen.
Sie liegen in seiner Finsternis.
Und bemitleidenswert sind die Menschen,
die mit ihnen zusammenleben müssen.
Und dann müssen wir die Silberstimmen aus den finsteren Weiten holen,
die in jenen wilden Männern eingeschlossen und erstarrt liegen,
in der großen Liebeshoffnung, dass eine davon auftaut,
uns hört und unserem Rufe folgt.
Wir wissen um deine Gewissensbisse ob jener finsteren Zeit.
Und Reste des wilden Mannes sind noch in dir.
Nicht zu allen Menschen erhebst du deine feinen Stimmfäden.
Gerade solche, die unter dir lange zu leiden hatten,
weil sie dir nahe waren, deren Füße sinnbildlich lange eingefroren waren
unter deiner Eisdecke, gerade jene,
in denen dadurch selbst viele Geisteskräfte abgestorben sind,
gerade jenen begegnest du häufig noch nicht mit jener Jesusliebe,
derer du fähig bist.
Zwar geben wir dir ständig Nahrung für deine geistseelische Entwicklung und
du nimmst sie auch in dich auf,
aber so wie der eine Körper die Nahrung gut verwertet und
der andere eben weniger gut,
so verwertest du unsere Seelennahrung
nicht immer so wie wir uns dies erhoffen.
Zu deinen Lebensgeschäften sagen wir nichts.
Diese Tageswinden haben mit uns nichts zu tun.
Aber du weißt von Gerberius, dass du nie darben wirst.
Dafür ist gesorgt.
Aber dir muss klar sein: je mehr Geisteskräfte in dir erwachen,
umso mehr wird von dir erwartet.
Und nicht wir haben dir die Entwicklungen vorzukauen,
sondern du bewirke deine Entwicklung
durch die immer mehr erwachenden Geisteskräfte.
Wir wünschen uns auch, dass du unabhängig wirst von Prophezeiungen.
Weisst du denn nicht,
dass jede Art von Prophetie an niederschwingenden Gebänderungen hängen.
Prophetie ist ein Ableger der Magie.
Jesus war kein Magier, kein Prophet.
Er war Beherrscher seiner Geisteskräfte und
somit Beherrscher der Geisteskräfte insgesamt.
Dadurch konnte er Kranke heilen, Dämonen bezwingen und Dinge tun,
die ihr Wunder nennt.
Die richtige Beherrschung der Geisteskräfte und
deren Einsatz in Liebe, das ist das Ziel.
Wir sind immerzu da, dir dies zuzuwinden.
Das Windelied heißt Gabengeschenke und
nicht Geld und Gut.
Wir lohnen erfolgreiche Geistesarbeit mit Geistgeschenken.
Und wenn die Geistarbeit richtig ist,
dann fangen den Geistarbeitern das Besitztumsdenken
an immer schwerer und schwerer zu sein.
Besitz, Macht über andere, Stolz und dergleichen beginnen
dem Geistarbeiter Schmerzen zu bereiten.
Freund, es liegt in deinem Willen,
wohin dein Geist sich richtet.
Aber wenn du etwas auszugleichen hast,
wenn sich diese Stimme in dir rührt, zaghaft erst, dann gib ihr nach.
Hier sprach heute ein Sprecher des Hl. Geistes,
der für die Ausschüttung und Zuwindung der verdienten Geistesgaben zuständig ist.
Mutter Maria hat uns um diesen Brief gebeten.
Wir schreiben dir noch zum Wort Magier einige Hinweise.
Magier wollen die Welt nach ihrem Willen formen.
Jesus tat dies nach Gottes Willen.
Dein Wille geschehe.
Du weißt, dass hier noch ein Pferdefuß in dir steckt.
Zu gerne formst du nach deinem Willen.
Deine Geisteskraft des Willens braucht daher viele Gebete.
Auch du hast demnach deine Schwierigkeit mit der Demut.
Erst die Zurücknahme des Eigenwillens und die Hingabe an,
und Führung durch Gotteswillen, sei dein Weg.
Im Evangelium steht:
„Nicht jeder der sagt: Herr! Herr!
wird sich das Himmelsreich erschließen,
sondern nur der, der den Willen des Vaters im Himmel erfüllt!
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