Ja, ich bin hier und
spreche wie immer in deinem Christusbewusstsein zu dir.
Heute hörst du den 2. Brief
der Serie „Belauschen des Hl. Geistesstromes“.
Also höre und weise dem Stift in deiner Hand die Weise zu,
die sich mit der Teufelsgeißel NEID befasst.
Ein Mensch sagt etwas zu dir.
Er sagt es halt so. Er will dich nicht verletzen.
Wollte dich die Brennnessel verletzen,
die da am Wegrand stand und dich streifte?
Nein, aber deine Haut reagiert mit Schmerz, mit Rötung,
mitunter mit Brandblasen auf die kleinen Härchen der Pflanze.
Die Worte sind wie Brennnesseln und
deine Seele reagiert mit Schmerz, Erregung,
sie bekommt Brandblasen.
Und nun lausche und höre, w a r u m du so reagierst.
Irgendetwas ist oder hat die Person,
die durch ihre Worte (oder Taten)
deine Reaktion ausgelöst hat, etwas,
das du ihr, dieser Person, neidest.
Nein, du bist dir dessen gar nicht bewusst.
Die vielen Abgesandten des großen Neidteufels
wissen ihre Samen gut zu verstecken.
Du solltest wissen und
es dir immer wieder vor Augen führen.
Der einzige Nährboden für die Samenkörner des Neides
ist die Unzufriedenheit des Menschen mit sich selbst.
Und da kein Mensch über die Erde schreitet,
der- so wie Gott- alles in sich vereint
und somit im Zustand der Selbstgenügsamkeit weilt,
findet ein jedes Menschenwesen in sich Bereiche,
die es lieber nicht finden würde.
Dabei ist das Auffinden dieser Bereiche wichtig,
denn nur das Erkannte,
kann bearbeitet und verändert werden.
Aber du darfst nicht in den Fehler verfallen,
mit dir unzufrieden zu sein wegen dieser Mängel.
Der Mangel ist dazu da,
in die Fülle verwandelt zu werden.
Der Mangel mindert aber nicht deinen Wert.
Der Schöpfer liebt dich so wie du bist,
in jedem Stadium der Entwicklung.
Dafür zeigt die Elternliebe auf Erden ein kleines Abbild.
Lieben Eltern ihr unfertiges Menschenkindlein
weniger als es geliebt wird,
wenn es erwachsen,
also für dieses Erdendasein reif ist?
Was also sagt der Strom des Hl. Geistes?
Sei mit deiner Unvollkommenheit nicht unzufrieden.
Nimm sie wahr, dankbar,
dass du imstande bist sie zu erkennen.
Nimm sie an,
wie einen freien Platz in einem Garten,
der die Möglichkeit bietet,
dort Samen einzubringen
und sie wachsen und gedeihen lassen zu können.
Wenn du erst einmal dahin kommst, alles,
was du erkennst
und alles,
was dir von außen zukommt,
als Geschenk für Wachstum und
Reifen zu erkennen,
dann kannst du bereits auf Erden
das Paradies erahnen.
Denke immer:
Ich bin ein Garten Gottes.
Ich will ihn nach bestem Willen und mit Ausdauer,
Dankbarkeit und Liebe bestellen.
Und mein Nächster bebaut seinen
eigenen Garten mit anderen Voraussetzungen.
Wer dieses Bewusstsein in sich nährt,
braucht nie neidisch sein
und sich nicht durch die Früchte
des Neides kränken lassen.
Seid durchtränkt vom Geisteshauch Gottes,
all ihr Gärten des Schöpfers!
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