Geburtsbriefinhalt dieser Frau: Sorge um das Gemeinwohl.
Was geschieht, wenn auf diesen Auftrag zu wenig geachtet wird?
Anregung, wie die Fragerin zum eigentlichen Geburtsbriefinhalt zurückkehren kann.
Das Menschenleben ist ein Zustand der ständigen Entscheidungen.
Kleinigkeiten oft, aber es muss entschieden werden.
Wer da nur auf das eigene Wunscherfüllungsdenken ausgerichtet ist,
der bestimmt sein Wachbewusstsein nur aus sich
und nicht aus dem Zusammenleben mit anderen Menschen,
die auch Wunschvorstellungen haben.
Und erst das Miteinbeziehen anderer Wunschvorstellungen
in die eigene Entscheidung
macht ein liebendes Wesen aus.
Damit ist keinesfalls gemeint, dass man nur des anderen Machtgelüste
durch Selbstverleugnung nähren soll. Nein, aber zu selbstbestimmt,
ohne Windereichungen zu anderen Menschen,
für die man sich mitverantwortlich fühlt, zu handeln,
bringt auch die eigenen Lebensbrief-Beiseite-Steher zum Schweigen.
Die Fragerin möge sich bitte die Frage stellen:
Wie oft habe ich mich auf den Weg gemacht,
um meine Wunschvorstellungen, ohne Nachdenken, was dies für andere bedeutet,
zu leben.
Eure Lebensbriefbewacher stehen untereinander in Beziehung.
Und aus diesem Beziehungsgefüge erhalten sie ihre Versorgungskräfte.
Werden ihnen immer wieder ihre Gewinde-Zusammen-Wirker entzogen,
weil sie der Mensch jäh aus ihrem Beziehungsgeflecht herausreißt,
dann erlahmen sie.
Kein Wunder, dass die Fragerin nun nicht weiß,
wie es zu ihrer momentanen Lage kommt und was helfen könnte,
aus diesem Stehkreis herauszukommen.
Mühsam beginnen ihre Geburtsbriefhelfer zunächst
für sich neue Gebänderungs-Geflechte zu knüpfen.
Und erst über diese kann dann der daran hängende Mensch
wieder neue Lebensbahnen einschlagen.
Überhaupt dann, wenn der Geburtsbrief-Helfer als Auftrag im Lebensbrief seines
Schützlings das Gemeinwohl stehen hat.
Das bedeutet für ein gut gelungenes Menschenleben:
Der Geburtsbrief-Schreiber will in diesem Leben lernen,
sein Leben so zu führen,
dass es dem Wohle vieler dient.
Das hat nun in diesem Falle die Fragende so gelöst,
dass sie im Dienstleistungsgewerbe tätig ist. Gut!
Aber jedes Mal, wenn sie den Standort ihrer Tätigkeit gewechselt hat,
riss sie buchstäblich das angewurzelte Erdreich mit sich heraus
und damit entstanden für die jeweils Zurückgebliebenen
riesige Löcher im Flechtwerk der Beziehungen.
Und dies zeigt eben, dass im wirklich zwischenmenschlichen Bereich
der Lebensauftrag nicht oder zu wenig gelebt wurde.
Mit jedem Herausriss aus einem gewachsenen Gefüge,
ermatteten ihre Geburtsbrief-Bewacher
und nun hängen sie eben matt im wieder einmal abgenabelten Geflecht dieser Frau.
Ich hoffe sehr, sie begreift mein Bild.
Sie möge sich bitte einmal die von ihr gerissenen Beziehungslöcher ansehen.
Viele zerrissene Stränge wären zu versorgen, viele Schäden zu kitten.
Wo habe ich Lebensmenschen zurückgelassen?
Und Lebensmenschen sind alle jene,
mit denen man verbindliche Beziehungen familiärer, freundschaftlicher,
kameradschaftlicher, in eurer Westwelt auch berufsbedingter Art, eingeht.
Menschen also, deren Geschicke mit dem eigenen verknüpft oder verwoben werden,
in ganz bestimmten Mustersätzen.
Wenn da etwas aufgelöst werden soll, muss dies in gemeinschaftlicher Art
geschehen und nicht so, dass da einer seinen Teil einfach herausnimmt,
ohne Rücksichtnahme auf das Gesamtgeflecht.
Vor allem eben, wenn als Lebensaufgabe das Gemeinwohl steht.
Andere Menschen mit anderen Lebensbriefen haben anders beauftragte
Lebensbrief-Bewacher.
Ihre aber sind jetzt eben in einem Ermattungszustand, den sie selbst herbeiführte.
Als ersten Schritt möchte ich ihr raten, in die Selbsterkenntnis zu gehen.
Bereuen ist das von vielen Menschen ungeliebte Wort.
Diese Reue teile über deine Seelenhelfer deiner Gebetswinde mit.
Einströmen können dann Gedanken, wie man gerissene Wunden versuchen kann
zu heilen.
Und mit diesen Heilungsvorgängen können dann die eigenen Helferscharen
wieder erstarken.
Es werden sich dann neue Wege öffnen,
die sich vielleicht sogar mit alten Windereisern verbinden können,
um neue Geflechte zu bilden.
Wichtig aber ist vor allem eben die innere Wende hin zum Liebeswindepfad:
tätig werden zum wahren Wohle anderer.
Und dies heißt auch immer, Mitverantwortung zu übernehmen
für ihr seelisch-geistiges Wohlergehen.
Fragen soll sie sich bei jeder neuen Entscheidung:
Diene ich damit nur meiner Wunschvorstellung,
oder auch der der anderen Menschen,
die damit in einem Zusammenhang stehen.
Nächstenliebe ist mehr als (in ihrem Falle)
zahlenden Gästen einen angenehmen Urlaub zu ermöglichen.
Ich hoffe, dieser Aufruf fällt auf guten Boden,
dann wird darauf auch gute Saat sprießen, wachsen, gedeihen und Ernte bringen.
In liebevoller Einsegnung für die Fragerin beende ich diesen Lehrbrief.
Christus Jesus Emanuel
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