Leib und Blut Jesu

Feb 2, 2021

Die folgende Botschaft beantwortet eine Frage,
die mich zu dieser Zeit bewegte:
Die Hl. Messe

Der vorliegende Brief ist lang,
enthält viele Erklärungen,
die man Schritt für Schritt verstehen lernen muss.
Für viele wird es ratsam sein,
Lesepausen einzulegen, um das Gelesene
Verinnerlichen zu können.
Um den Gesamtzusammenhang zu wahren,
haben wir den Brief in seiner Gesamtheit hier aufgenommen.

Was dich, meine liebe Schriftführerin, da bewegt,
ist alt Verwurzeltes der Menschheitsgeschichte.
Du magst zurückblicken in welche Zeitepoche,
in welche Kulturepoche der vorchristlichen Zeiten auch immer,
bei jedweder Gottesvorstellung gab es Opferkulte.

Da das Christentum nun einmal seine Wurzeln im Judentum hat,
versuchen wir von da her zu erklären,
was es mit diesem letzten Abendmahle, das zum Kernpunkt der Messe wurde,
auf sich hat.

Im alten Testament, ein Name, den es übrigens erst gibt,
seit das neue Testament - die Hinterlassenschaft Jesu - für die Menschheit da ist,
in der Hl. Schrift der Juden also,
in diesem Buche gibt es im Paradies zwei Bäume:
Den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis.
Nicht verboten war der Baum des Lebens.
Von ihm nährte und nährt sich die Erde und ihre Geschöpfe.
Alles Sein im Kosmos nährt sich hievon.
Der Baum als Sinnbild für die lebendige Schöpfung Gottes,
die lebt, weil sie in ständiger Wandlung sich befindet.
Wandlung
bedeutet ewiges Aneinanderreihen von Zeitabläufen,
bedeutet Ausbreitung im Raume,
bedeutet Verbindung und Trennung,
bedeutet das Zusammenfallen von Ausgangspunkt und Zielpunkt,
bedeutet Alpha und Omega,
bedeutet GOTT,
bedeutet SEIN IN GOTT:
Bedeutet, den Tod nicht zu kennen.

Der andere Baum ist der Baum der Erkenntnis.
Wer seine Frucht isst, erlebt die ständige Wandlung innerhalb des A und 0,
e r l e b t sein Sein nicht nur, sondern d e n k t auch darüber nach.
Und wird es erst verstehen, wenn sein Denken so umfassend geworden ist,
dass es selbst zum Alpha und Omega, zum Denken Gottes wurde.
Und dieses Denken Gottes ist eben das Bewusstsein in ALLEM.
Die Schlange der Bibel, die den Menschen verführte,
diesen langen Weg vom SEIN in ALLEM
zum BEWUSSTSEIN in ALLEM
zu gehen, ist ein Bild wie so vieles!
Es ist das Bild für das Gehirn des Menschen.
Liegt es nicht wie eine Schlange in eurem Kopf?

In dem Augenblick, da euch b e w u s s t wurde,
dass ihr gestern anders ward als heute
und morgen wieder anders sein werdet,
eben da trat der Tod in euer Leben.
Denn die größte Verwandlung ist nun einmal die,
wo ihr nicht mehr atmet,
eure Organe aufhören zu funktionieren,
das, was Materie an euch ist, zerfällt,
wo irgend etwas, was vorher noch da war, plötzlich weg ist.
Etwas, das dafür sorgte, dass dieser ganze Menschenkörper
nach einem, dem Inhaber dieses Körpers nicht bewussten Plane, funktioniert.

Also, der Detailverstand brachte den Tod in die Welt!

Und nur das bewusste
Verbinden mit der Gesamtheit des Kosmos,
das Verbinden mit Gott,
hebt ihn wieder auf!
Und der Weg dahin sind Glaube, Hoffnung und Liebe.
Und damit sind wir wieder beim Baum des Lebens angekommen.
Denn

Liebe heißt Verbundenheit mit allem,
bedeutet ständiges Geben und Nehmen,
bedeutet Aufheben jeder Trennung!

Dieser Lebensbaum in der Mitte des Paradieses,
der Geben und Nehmen im rhythmischen Wechsel bedeutet,
ist gleichzeitig auch das Sinnbild des „Zehentbaumes“.
Das bedeutete in allen Epochen:
Einen Teil. Einen Zehent, ein Zehntel dessen, was ich erhalte, gebe ich zurück.
Für die Agrarvölker, für die Nomadenvölker, für die mit und von der Natur Lebenden bedeutet dies:
Ich gebe Gott ein Teil dessen zurück, was er mir schenkte.
Ich opfere es ihm.
Und da er mir auch den Menschen schenkt,
die Menschheit, mein Volk, meine Ahnenreihe,
schenke ich auch einen Menschen zurück.
So kann man die Menschenopfer erklären. Aus dem eingeengten Weisheitsblick
der menschlichen „Gehirnschlange“ heraus betrachtet.

Wer befahl Jesus, sein Leben zu opfern?
Er selbst war dies!

Auch er hat seinen Geburtsbrief verfasst
und ab der Jordantaufe wusste er ihn auch wieder in allen Einzelheiten.
Und er wusste auch, warum er sein Blut im Tode in die Erde vergießen musste.
Seht, mit der Christusbotschaft von der Gotteskindschaft des Menschen
wurde jene Menschheitsepoche eingeleitet,
in der das Wesen des Menschen
sich ganz in das lch-Bewusstsein hineinentwickeln sollte.
Und dies würde auch bedeuten,
dass er zunächst ganz in die Materie abtauchen werde.
Dadurch kommt es zu einer völligen Abtrennung
von all ihn umgebenden Wesenheiten.
Ihr seht dies jetzt in der rücksichtslosen Ausbeutung der Natur,
im Zerstören aller Lebensquellen nur um der Materie Willen,
um des Geldes Willen, mit dem der Mensch sich dann
die von ihm geschaffenen Dinge erwirbt.

Und nun hoffe ich, euch das notwendige Geschehen um den Kreuzestod
so erklären zu können, dass ihr versteht.

Im Plane Gottes ist die Rückentwicklung des Menschen
nach dem tiefen Niedergang in die Materie empor zur Geistigkeit vorgesehen.
Ich erzählte schon von den 6 Schöpfungstagen,
wobei die tiefste Materie, aber auch der Umschwung
am 4. Schöpfungstag erfolgen wird.
Der 4. Schöpfungstag ist mit der Inkarnation des Jesus von Nazareth eingeläutet,
der in seinem 30-igsten Lebensjahr den Christusgeist erhält
und der Welt durch Mundwissen sein Testament hinterlässt:
das Wissen um die Gotteskindschaft,
um die Bewusstseinsentwicklungsreise des Menschen
durch die verschiedenen Entwicklungsstadien.
Dieser 4. Tag ist der Allerentscheidendste.

Wenn du von einem Berg auf einen anderen gelangen willst,
der vom ersten durch ein Tal getrennt ist,
dann musst du zuerst die Talsohle durchschreiten,
ehe du den neuen Aufstieg beginnen kannst.
Der eine Berg ist der Ausgangspunkt der Menschheit:
Eine Wesenhaftigkeit o h n e individuelles Bewusstsein
und o h n e eigene Entscheidungsfreiheit im hellen Geisteslicht
des sich selbst unbewussten Seins.

Der andere Berg ist das selbst b e w u s s t e Sein im hellen Geisteslicht.
Der Weg führt durch das Tal der Materie.
Auf diesem Weg durch das Materie-Tal schädigt der Wanderer das Tal –
die Erde mit all ihren Wesenheiten - so sehr,
dass dieses Erdental daran zugrunde gehen würde,
wenn nicht Christus die Erde mit seinem Geiste so stärken würde,
dass sie diese Untergangsstrecke überstehen kann.

Und da die Erde eben Geist in Form von Materie ist,
braucht sie auch den Christusgeist in Form von Materie.

Und dieser Christusgeist in Form von Materie
ist eben sein Blut, ist sein Körper.
Und indem die Erde sein Blut, seinen Körper in sich aufnahm,
konnte sie sozusagen g e i m p f t werden,
sodass sie genug Widerstandskraft besitzt,
um nicht frühzeitig geschädigt zu werden,
sodass der Mensch seinen Aufstieg nicht mehr würde fortsetzen können.

Erinnert euch:
Christus war am Kreuze damit beschäftigt, seinen Leib so vorzubereiten,
dass er sich, sobald er mit der Erde vereinigt war, auflösen konnte.
Und erinnert euch, es gab nach seinem Tod ein Erdbeben
und die Erde tat sich auf.
Der mit dem Christusgeist glorifizierte Leib
und das mit dem Christusgeist geheiligte Blut
wurde von der Erde aufgenommen
und wirkte und wirkt wie ein homöopathisches Mittel.

Das ist das Mysterium seines Opfers!

Und wenn ihr hättet mit Geistaugen auf die Erde schauen können
bei jenem grandiosen heiligen Geschehen,
ihr hättet sehen können, wie sich das Aussehen der Erde
dadurch für geistige Augen verändert hat.
Und weil der Mensch sich von den Früchten der Erde ernährt –
und der Leib und das Blut Jesu in dieser Erde enthalten ist –
darum nennt er seinen Leib Brot und sein Blut Wein
und sagt:

„Nehmt und esset davon,
das ist mein Leib, den ich für euch hingegeben habe.“

Und er segnet das Brot, die Frucht der Erde.
Und das gleiche tut er mit dem Wein, seinem Blut.
Denn er ist der Rebstock und ihr seid die Reben.“

Bleibt dies und seid gesegnet und unendlich geliebt in alle Ewigkeit.