Das richtige Maß

Aug 14, 2019

Überfülle tut nicht gut
Metapher:
Gedanken fließen wie Wasser in Rohren

Wie kein Zweiter hast du über diese Hand erfahren.
Aber die Überfülle scheint dich zu ersticken.
Und obwohl du die vielen Leckerbissen
geistiger Nahrung noch nicht verdaut hast,
verlangst du nach neuer Nahrung.
Nein, lieber Freund, wir werden deine Gier
nach dem immer Mehr nicht unterstützen.
Wir weisen dich zurück auf das,
was du bereits hast.

Und du weißt das derzeit für dich Wichtigste ohnehin:

Achte auf deine Gedanken!
Sie sind die Zugpferde deines Handelns!

Blicke auf die Überfülle deiner Gebänderungen.
Du hast sogar eine Zeichnung davon.
Und stelle dir vor, du bist ein Auffangbecken,
in welches viele Rohre einmünden.
Rohre aus unterschiedlichen Gegenden.
Das dickste Rohr kommt aus unmittelbarer Nähe und
enthält das verschmutzteste Wasser.
Du drehst es aber ganz auf.
Wie wird das Wasser in deinem Becken schlussendlich sein?
Was können die feinen Rohre aus der Silbermine
mit dem klaren Wasser der Gebirgsquelle bewirken?
Daher achte,
welche Gedankenrohre du öffnest.
Nein,
wir werden dir deine Arbeit nicht abnehmen.
Wir reichen dir nur zu, unermüdlich,
auch wenn unsere Nahrung
immer wieder zwischen die Abwässer gerät.

Denke immer an den Spruch des Angelus Silesius:

Mensch, was du denkst,
in das wirst du verwandelt werden:
Gott wirst du,
denkst du Gott
und Erde,
denkst du Erden!

Dies ist unsere Pfingstnahrung für dich.

Die Wächterin der Eintrittspforte deiner Gebänderungen,
die jedoch keine Entscheidungsgewalt hat,
welche Schleuse sie öffnet.