Brief an jemanden, der im Leid verharrt, weil die Mutter verstorben ist

Dec 19, 2017

Was „Halten-wollen“ beim Menschen bewirkt
Aufmunterung, mit dem Hadern aufzuhören

Haus der Gabenspender steht bereit zur Liebesbotschaft für diese Frau.
Sie erwirkt mit jedem Ausdruck weitere Gebänderungen,
wie sie sich eben einfädelt ins Weltbild der Gabenspendung.
Eine milde Gabe ist es, die sich oft mit ihr verbändert.
Es ist die Gabe der Einbereisung des Liebesnetzes
ans Haus der Verbänderung mit Verstorbenen.
Es ist sehr bewacht von Gebilden der Hoffnung,
im Weiterleben eine Winde zum Heil zu erwirken.

Nun, es ist nicht so, dass man im abgefädelten Zustand
mehr Erwirkungen erfährt als im Leben auf eurem Planeten.
Jeder Augenblick der Winde ist verbändert mit der Unendlichkeit des Seins
und es ist nicht nur das Erdenleben, das sich anseilt an das Ewige Sein,
sondern jede andere Form des Daseins tut es auch.

Wir wollen dieser Frau sagen: In Wahrheit entspringt all ihr Leid um die Welt
dem Gedanken, dass sich nichts anbändern kann ans Unendliche.
Wenn sie einmal zur Gewissheit gelangt, wie n i c h t i g jeder Besitz
und jede Art von Lebensumstand ist, und dass alles darauf abzielt,
das Unendliche der Göttlichkeit zu erfahren, würde jede Trauer abgefallen sein.

Wir sehen sie eine Liebeswinde binden an Einzelteile der Welt,
aber es mangelt ihr an göttlicher All-Liebe, die alles umfasst,
was sie sieht, hört und fasst, aber auch an alles, was ihr noch verborgen ist.
Wesentlich ist die tiefe Erkenntnis, dass sie so, wie alles Wesenhafte,
eingebettet und wohlbewahrt in Gottes Allmacht ruht.

Wer sich aber so zerstückelt in weinende Teile um dieses und jenes,
erkennt dies nicht genügend.
Wir könnten ihr natürlich erzählen, wie ihre weitere Zukunft sich gestalten wird,
aber dazu bewachen wir nicht deine Schreibwinden.
Sie sollen wirken wie Heilsweisen der göttlichen Gnade.
Zukunftswirkungen aber sind nicht dazu angetan, Heilsweisen zu verbreiten.

Zur Zeit gibt es so viele scheinbare Heilsbringer und Verwirrer,
weil sie erklären, wie Gottes Strafgericht herniederfahren wird.
Siehst du darin eine Heilswirkung für die Welt?
Wir sehen nur Angst in den Menschen,
und Angst lähmt jede Tat und jedes Empfinden.
Also ist Zukunftsanweisung nicht geschickt von Gabengeistes Schale,
sondern von jenen Kräften herbeigekarrt,
die Freude haben am Hass und am Angstbereiten
und damit am Leugnen des Gotteswortes, das da heißt:
In meiner Liebe hat alles Platz
und nicht das Geringste meiner Wesen geht verloren.

Also sorge dich nicht um das, was du nicht mehr um dich hast,
oder bald vielleicht nicht mehr siehst und spürst.
Es ist nicht verloren vor Gott, also was haderst du?
Bist du etwa so ein großes Egokind, dass du anderen Wesen
ihr Weiterkommen verwehrst?
Warum sollen sie bleiben im Zustand des momentanen Leides,
wenn es doch neue schöne Bereichsgebiete für sie gibt?
Sollen sie ihre Leiden d i r zum Opfer bringen,
damit d u keine Verwirrung erleidest,
weil d u dir neue Liebesinhalte erwirken musst?

Aber nur, wer es kann, seine Liebeswinde stets innig abzuseilen auf alles,
was ihn umgibt, erwirkt eine Heilsfahrt für sich.

Also wache auf deine Gefühle, was in dir ist wirklich Liebe
und was bloße Besitzerfüllungsweise.

Wir staunen sehr, weil du so fest im Leide verweilst.
Leid ist etwas, was der Weltenbürger sich selbst erzeugt durch Haltenwollen.
Schau dir einmal eine Hand an, die etwas hält.
Die Finger sind krumm und die Handinnenfläche - Ausdruck der Seele - bedeckt.
So eine Hand kann nicht geben und nicht empfangen.
Sie kann nur halten und voll Angst sein, das, was sie krampfhaft hält, zu verlieren.

Nun wir erwirken nun noch eine Einseilung
zur Winde der Weisheitsbänderung deiner Mutter:
Sie entdeckt gerade jene Wahrheit, von der wir dir mitteilen.
Es ist eine wunderbare Wahrheit zu erleben, dass nichts verloren geht,
dass alles Platz hat im Haus der Gabenstange.
Sie hat ihre Bilderschau vorbei und genießt es zu erfahren,
dass sie im Schutze und im Liebesnetz der Gänge des Gotteswerkes ist.
Nichts erwirbt sie für sich ohne Liebe, singend erfährt sie ihre Ewigkeit in Gott.
Sie bewahrt dein Bild im Seelenkern, aber es ist nicht das Bild,
das du im Spiegel siehst. Es ist das Bild, das vor dieser Einverleibung da war
und das nach deiner Abnabelung von dieser Welt da sein wird.

Es ist der göttliche Gedanke von dir, den unser aller Erschaffer
von Angesicht zu Angesicht erblickt
durch alle Äonen hindurch, vollkommen und heil.
Dass aber auch du in die Lage kommst, dich so zu sehen,
dazu erwirkst du viele Daseinsformen und fügst Fassette auf Fassette hinzu,
damit der kostbare Diamant, der jede Seeleneinheit ist,
im göttlichen Licht erstrahlen und funkeln kann
und sein göttlicher Funke ausstrahlt für alle Zeiten.
D i e s e n Seelenkern kann deine Mutter jetzt erkennen
und darüber erkennt sie auch ihre eigene Klarheit und Größe vor Gott.
Auf ein verbessertes Liebesbild von dir für dich unser vielgeliebtes Wesenskind!
Lebe in Gabengeistes Heil! Auf Wiedersehen