Beten und heilen

Jun 30, 2020

Was befindet sich unter der Winde es Heiles?
Es ist das, was nach Heilung verlangt.
Wer also durch Gebete die Heilswinde auf sich herabzieht,
der befindet sich in ihrem Schutz- und Schirmbereich.
Dies bedeutet: Wer heilen will,
lerne erst einmal richtig beten.

Wie betet man richtig!
Man versucht zur Ruhe zu kommen,
seine Sorgen und Nöte der Welt hinter sich zu lassen,
die Erdenschwere, die durch Sorgen, Kümmernisse,
Wünsche, Ängste bleiern erzeugt wird, abzustreifen.

Das fällt eben schwer,
wenn man im Strudel dieser Weltendinge steckt.
Seht ihr, und gerade dafür sind die Gebete,
deren Worte vorgegeben sind,
bestens geeignet.
Vorgefertigte Gebete haben neben dem Inhalt
auch Rhythmus und Melos.
Sie wirken wie Zaubersprüche, wie Mantras.
Sie betäuben die bleiernen Füße der Welt.
Der gefangene Geist kann sich erheben.

Und nur der Geist, der sich zu erheben vermag,
kann sich an den von lichteren Welten
kommenden Heiliggeistfäden anknüpfen.
Wenn sich dann das Gefühl der Beruhigtheit einstellt,
der Sinn nicht mehr den weltlichen Dingen nachläuft,
sondern wenn es in dir klingt:

Und erlöse uns von allem Unnützen
oder
Christus Jesus Emanuel brause mit Liebesgewalt
oder
dass ich selbst Licht vom Lichte bin,

dann ziehe um dich ein Schutzschild auf:
Eine Kugel aus schneeweißem Licht imaginiere rund um dich!

Du kannst das!
Denn Kraft der Heiligen Geistesgaben
hast du eine innere Vorstellung von
weißem Licht und von der Kugelform.
Und wenn du Kraft deiner Gedanken
dir Ängste und andere Beschwernisse hast aufbauen können,
dann kannst du auch diese heilsame Kugel bauen.
Und in ihr ist dann kein Platz mehr
für deine selbst erzeugten Gedanken und Gefühlselementale.
Denn ja: Du bist ein schöpferisches Wesen:
Du erzeugst dir deine eigene Welt!
Es ist die Welt deiner Vorstellungen,
die dich beglückt oder bedrückt.

Mit Hilfe des Reinigungsgebetes und der Schutzkugel aus weißem Licht
wird aus Bedrückung Beglückung.
Als zusätzliches, ganz starkes Schutzschild,
zieht um euch den fünfzackigen Stern.
Eure Schriftführerin beherrscht ihn und
wird ihn euch gerne weiterreichen.
So, im sicheren Schutze,
kann dann eure Heilmeditation beginnen.

Wir haben dies heute so deutlich niedergelegt,
weil neue Heilungswillige dazugestoßen sind.
Und auch, weil wir und ihr erlebt habt,
wie selbst ein überaus begnadeter Heiler in die Falle treten kann.
Sein erster grober Fehler war das Vergessen des Schutzschildes.
Dies liegt schon etwas zurück.
Wir möchten euch vor solchen Dingen bewahren.

Dies war heute die erste Lektion. Weitere werden folgen.
Wir wollen euch auch, wie in euren Schulen,
Hausaufgaben geben.
Die erste lautet: Übt das Lippengebet und
das Bauen des Schutzschildes.
Die zweite lautet: Beginnt euer Ego
zugunsten der Liebesfähigkeit zu zähmen!
Wie?

Vergegenwärtigt euch täglich eine oder
mehrere Situationen eures Tages.
Beobachtet euch, wie ihr euch da verhalten habt.
Wie habe ich reagiert?
Mit Wut, mit gekränktem Stolz, mit Trauer,
mit Enttäuschung, mit Unwahrhaftigkeit,
mit Neid, Eifersucht - alles lieblose Egoreaktionen!
Ihr braucht euch dessen nicht zu schämen oder
euch schlecht dünken und
schon gar nicht euch deswegen rügen.
Stellt sie nur ehrlich fest.
Das ist der erste Schritt in Richtung Christusliebe.

Eventuell könnt ihr überlegen:
Wie hätte ich anders, weniger egoman,
sondern liebevoller reagieren können.
Wenn ihr diese Übung wirklich täglich macht,
schafft ihr damit eure eigene Heilung.
Und je heiler ihr selbst seid,
umso besser werdet ihr anderen
bei ihrer Heilsarbeit helfen können.

Ihr merkt schon: Auch heilen will gelernt sein.
Und zuallererst müsst ihr euer Werkzeug,
euer Instrument
in bestmöglichen Zustand bringen:
Euren Körper, eure Gefühle und euer Denken.

Es segnet euch die Gemeinschaft des Heiligen Geistes,
auf dass Geist zu Geist fließen kann.

Bis zur nächsten Lektion übt fleißig!