Das Wesen der Gebärmutter

Oct 13, 2020

(Das ist ein Geburtstagsbrief für eine Teilnehmerin des Heilkreises)

Mutter Maria ist ein Teilaspekt des Heiligen Geistes.
Der Teilaspekt des mütterlichen Schutzes,
der mütterlichen Liebe.
Und nun soll euch ein schwieriges Kapitel versucht werden zu erklären.
Das Wesen der Gebärmutter.

Die physische Gebärmutter ist jener Ort,
wo sich das weibliche Ei und
der männliche Same geschützt vereinigen können.
Sie ist der physische Platz, wo Schöpfung sichtbar geschieht.
Geschieht sie, so hat diese Gebärmutter alle Ausstattungen,
damit die neue Schöpfung reifen, sich entwickeln, ausgestalten kann.
Dahinter aber steckt das geistige,
das göttliche Prinzip der Schöpfung.

Ihr habt schon einmal gehört:
Schöpfung bedarf immer der Verbindung
des weiblichen und männlichen göttlichen Prinzips.
Nur in der Aufgabe (im Loslassen) des eigenen Prinzips
durch die Verschmelzung mit einem anderen, gegenpoligen Prinzip,
das ebenso willens ist, sein Sosein aufzugeben,
ist Schöpfung möglich.
Auch die große Kosmosschöpfung folgte und
folgt diesem Gottesprinzip.

Nur indem der weibliche Teil Gottes
sich der Befruchtung des männlichen Teiles Gottes hingab,
indem beide Teile also ihr Ich-Bewusstsein aufgaben,
kam die große Explosion, die das Universum hervorbrachte:
Und Christus, der als Emanuel bereits in Gott angelegt war,
ist dieses gesamte Universum.

Gott selbst ruht wieder h i n t e r diesem Universum – unsichtbar –
und mit der Potenz jederzeit neue Universen zu schaffen.
Aber seine Geisteskräfte werden eben von diesem Christusbewusstsein,
das die ganze Gottespotenz in sich birgt,
durch das Universum geweht.
Darum wendet euch an ihn!
Und für euch Menschen hat er sich einmal
in einen Menschenkörper inkarniert.
Seine Geistform war aber auch während dieser kurzen Erdenzeit
in vollem Umfang im gesamten Universum,
da er ja das geistige Universum ist.

Ich hoffe sehr, dass es mir gelungen ist,
euch dieses Mysterium so gut es geht
eurem derzeitigen Bewusstseinsstand gemäß,
erklärt zu haben.

Die Gebärmutter also ist der sichtbare Raum,
in dem Schöpfung ablaufen kann. Immer wieder,
solange Eier und Samen zur Verfügung stehen.
Viele Möglichkeiten verstreichen ungenutzt.
Dann lösen sich Ei und Same auf.
Das Ungenützte wird zerstört.
Aber nur im sichtbaren So-Sein.
Das geistige Prinzip bleibt bestehen.
Wenn nun ihr Frauen dieses geistige Prinzip,
das euch ja innewohnt, nicht nützt, oder zu wenig nützt,
dann zeigt sich euch das in Form von Krankheiten,
die auf dem Prinzip der Überspannung beruhen.
Und diese zeigt sich dann in eurem Nervengeflecht.
Spannungskopfschmerzen, Spannungszustände in den Nervensystemen.
Diese beeinträchtigen dann wiederum
die davon genährten Muskeln, Sehnen, Organe.
Aber dahinter liegt die zu wenig genutzte Schöpferkraft.

Da hatten die Forscher eurer
westlichen Heilwissenschaft schon Recht,
wenn sie diesen Krankheiten
den Namen der Gebärmutter gaben, Hysteria,
und den Namen Hysterie davon ableiteten.

Und noch einmal:
Zum Gebären von etwas Neuem
ist immer das Aufgeben von etwas Bestehendem nötig.
Deshalb liegen ja in euren Körpern
die Geisteszentren von Ausscheidung und
Wandlung so knapp nebeneinander.
Oder, wie es in anderen Weisheitslehren heißt,
das Wurzel- und das Sakralchakra.

Und was ist nun mit den Männern, die keine Gebärmutter besitzen?
Gut, sie haben kein sichtbares Zentrum für die Kreativität,
für die Schöpfungsmacht.
Aber die geistigen Zentren besitzen sie wie die Frauen auch.
Deshalb betätigen sich ja die Männer so gerne damit,
irgend etwas Neues in die Welt zu bringen.
Ihr Entdeckerdrang, ihr Abenteuerwille, ihre Experimentierfreude
ist sichtbarer Ausdruck dafür.

Während vieler Jahrtausende beschränkten sich die Frauen im Gebärakt.
Da gab es die genannten Mangelkrankheiten
nur in den Klöstern und Frauenstiften.
Oder aber sie befielen unverheiratete, kinderlose Frauen.
Jetzt sind diese Krankheiten sehr verbreitet,
denn die Frauen gebären nur wenige oder keine Kinder
und sie haben nur bedingt Gelegenheit,
sich schöpferisch zu betätigen.

Auch vielen Männern der Leistungsgesellschaft
bietet sich der Kreativitätsakt nicht an.
Eine Überbetonung des Sexualaktes ist bei beiden Geschlechtern die Folge.

Warum schreibst du diesen Brief?
Ihr sollt alle dazu ermuntert werden, doch eure,
euch innewohnenden schöpferischen Kräfte zu entfalten.
Auch oder gerade, weil eure derzeitige Zeitqualität
das Gegenteil von euch fordert:
Leistung, Leistung, Leistung, eingebettet in Zwangsschemata.
Denn die diametrale Qualität zum Schöpfungsakt ist die zwanghafte Ordnungskraft.

Auch eure Heimat, die Erde, hat beide Kräfte in sich vereint.
Die Chaoskraft, die Fliehkraft, die durch ihre Potenz,
eingeschlagene Bahnen zu verlassen, Gewohntes aufzugeben,
sich zu lösen vom Trott und über diesen Zerstörungsakt Neues zu ermöglichen!
Und die Schwerkraft, die dafür sorgt,
dass ihr nicht ins Weltall geschleudert werdet.
Die Erde also zeigt euch euren Weg der Mitte.

Ich widme diesen Brief den zwei Künstlerinnen eurer Heilergruppe:
Dir, meiner Fragerin, meiner Schriftgefährtin und dir meine Liebe,
die du diesen Brief als Geburtstagsbrief ansehen mögest.
Aber alle anderen seien von meinen Worten auch gesegnet.
Und trachtet, ihr meine mir Angebänderten danach,
immer wieder euch um Ausgleich eurer Kräfte zu bemühen,
um so in eurer kräftigen Mitte zu bleiben.
Mein Pfahl der Liebe, Hoffnung und des Glaubens sei auch der eure.

In bedingungsloser Liebe stehe ich immerdar
mit meinem Heilsnetzwerk da
und brause euch zu, was ihr braucht.
Gott, unser Vater, ist grenzenlos,
aber immer in seinem Zentrum!

Amen