Augen

Jul 4, 2017

Blind zur Welt Gekommene
Hilfestellung für Eltern im Umgang mit ihren blinden Kindern
Wenn bei älteren Menschen das Augenlicht abnimmt

Wir sehen eure Augen als Einfallsquellen für das Licht.
Wer sich ohne Licht auf den Weg macht ins Leben auf der Welt,
hat fast immer in einem früheren Leben den Augwinkel ins falsche Licht geführt.
Ihr wisst ja, von euren Abbänderungen fehleingelagerter Weisheiten –
ihr nennt das Besetzungen,
dass es auch andere Lichtquellen gibt als das Christuslicht.
Das muss auch so sein, weil es sonst keine Wahlmöglichkeit gäbe!
Es gibt auch im Weltall der sichtbaren Dinge ein Wahrheitslicht und ein Abstrahllicht.
Sonne und Mond können euch als Beispiel
aus der Welt der Augensichtbarkeiten dienen.
Ohne das ihn bescheinende Sonnenlicht könnte der Mond nicht scheinen.
Aber er ist doch ein wichtiger Bote des Lichtes in der Finsternis der Nacht.
Nun gibt es eben genug Seelen, deren Bewusstsein noch sehr wenig erhellt ist. Sowohl in der euch sichtbaren,
wie in der für eure Weltenaugen unsichtbaren Wirklichkeit.
Und seht ihr, die noch wenig erhellten Wesen
lernen das Licht der Erkenntnis eben über die geistigen Monde kennen.
Menschenwesen, die sich entscheiden,
ohne Augenlicht oder mit vermindertem Augenlicht zu inkarnieren,
sind in der Regel sehr weit fortgeschrittene Bewusstheiten.
Sie sind sich bewusst, dass die Augen den Lebewesen auf Erden
die Welt der Dinge erschließen.
Im Verlauf der Entwicklung des Bewusstseins auf eurer Erde,
war es wichtig, seine Umgebung wahrnehmen zu können,
um sie sich einzuverleiben.

Einverleiben im übertragenen Sinn, sodass sie eine innere Vorstellung
von dem bekamen, was es außerhalb ihrer Bewusstheit noch gab.
Und einverleiben im Sinne von Fressen der Umgebung.
Alles wichtige Bewusstseinsschritte.
Eure Augen also sind eure Tore zur Umwelt, zur Welt der Materie.
Eure Ohren hingegen sind die Tore zu den Menschen.
Wenn Babys zur Welt kommen, hören sie früher, als sie sehen.
Das weist darauf hin, dass sie in erster Linie gekommen sind,
um andere Lebewesen, vordringlich Menschen, näher kennenzulernen.

Auch in der Sterbephase verabschiedet sich der Mensch
zuerst von der Welt der Dinge.
Der Sehsinn zieht sich früher zurück als der Hörsinn.

Wer also blind zur Welt kommt oder im Lauf seines Lebens erblindet,
signalisiert damit immer, dass ihn der Mensch mehr interessiert, als das leblose Ding.
Der Blinde will sein Bewusstsein, seine Geistigkeit entwickeln.
Und ist euch nicht bekannt, wie feinfühlig blinde Menschen sind?
Viel feinfühliger als beispielsweise taube Menschen.
Aber über die Taubheit soll heute nicht gesprochen werden.
Also ein blindes Kind erfüllt äußerlich seinen inneren Auftrag,
sein Bewusstsein für die feinstoffliche Welt zu schärfen.

Für die Eltern solcher Kinder ist das in der Regel immer schlimmer
als für die betroffenen Kinder.
Ihre Bewusstheit ist in der Regel viel weniger weit entwickelt als jene des Kindes.
Aber auch sie können und sollen natürlich aufgrund dieser Lebenssituation
Wichtiges lernen.
Vor allem eben, dass die Welt der Dinge nicht die Glücksbringer sind,
die ihnen in der Regel zugemessen werden.

Was Blinde auf wunderbare Weise entwickeln, wenn sie das Reallicht nicht sehen,
das ist das Sichtenkönnen des geistigen Lichtes.
Ich weiß, das ist für Sehende schwer zu verstehen.
Ich weiß, das ist für Menschen, die in späteren Lebensjahren erblinden,
auch schwer zu verstehen.
Aber wenn sie den Bewusstseinsschritt zum geistigen Licht einmal getätigt haben,
fühlen sie sich oft sogar reicher, glücklicher, zufriedener als die Sehenden.
Keine Äußerlichkeit hält sie ab von ihrer Innenschau.
Und wie reichhaltig die ist, können nur die ermessen,
die trotz sehender Augen bevorzugt Innenschauungen betreiben.

Eltern wäre zu sagen: Belastet nicht euer Kind mit eurer Verzweiflung.
Ihr verschlimmert damit die Situation des Kindes.
Denn Kraft ihres besonders ausgeprägten Einfühlungsvermögens
verspürt es natürlich das Leiden seiner Eltern.
Und das bisschen Wehmut, das in einem Kind steckt,
erhält von außen so viel Verstärkung,
dass die leise Wehmut sich zu bitterem Groll und großer Trauer ausweiten kann.

Es ist nur zu verständlich, dass sehende Eltern alles daran setzen,
dass dem Kind geholfen wird.
Aber glaubt uns, die größte Hilfe für das Kind wäre eine Geisteshaltung,
die dem Kind immer wieder signalisiert: Ja gut, wir sehen anders als du!
Aber du baue dein innerliches Schauen aus, und dein Hören und dein Tasten!
Und lass uns bitte teilhaben an deinen Wahrnehmungen,
die wir nicht erleben können.
Und wir lassen dich teilnehmen an dem, was wir wahrnehmen und du nicht!

Älteren Menschen, deren Augenlicht abnimmt will ich sagen:
Habt ihr nicht vielleicht schon genug gesehen?
Verarbeitet erst einmal eure vielen Schauungen.
Ruft sie euch ins Gedächtnis zurück!
Aktiviert eure Vorstellungskraft!
Ihr könnt euch Welten kreieren, die weitaus schöner sind als eure Außenwelt.
Friedvoller, liebevoller.

Glaubt mir, eure Seele, euer Geist wünscht sich diese Chance.
Und wenn ihr eurer Seele frohgemut diese Chance gebt,
wenn ihr beginnt die anderen Tore, die in euer Inneres führen, auszubauen,
dann ist es gut möglich, dass eure Erkrankung zum Stillstand kommt.
Oder aber, ihr habt das neue Wahrnehmen so lieb gewonnen,
dass euch die äußere Blindheit gar nicht mehr stört.

Wir begaben alle Menschenaugenblinden
mit besonderen Einsegnungen der Feinfühligkeit und des inneren Erwachens!

Mit liebevoller Einsegnung aller schließt diesen Brief
Imakulata, die Hüterin aller Geheimnisse! ​