Hier bewirkt des Leibesweges Sichtung eine Gabe zur Läuterung der Wesenheit
ins Liebesnetzwerk der Engelwesen.
Wer so wie dieser Mensch nichts nimmt, sondern nur abstrahlt,
der wird ins Engelwerk eingeweiht.
Wir lieben diesen Menschen sehr,
zwar steht er noch lange seilend nach Weltgebindung,
aber mit jedem Abschiednehmen singt sein Einsänger
ihm mehr und mehr Engelkräfte zu.
„Weshalb ist es so?“, werdet ihr fragen.
Ich sage euch: Es geht des Menschen Weg immer dem Engelsweg entgegen,
wenn er Einsamkeit übt.
Dieser Weltbürger baut sich neben seiner Schale eine Wahrheit auf,
die ihm nach seinem Hinübergang seine Bestimmung zum Engeldasein offenbart.
Du, liebe Schreiberin, bist dir zwar dessen nicht bewusst,
aber du bist für ihn die letzte Harfe auf der er seine Liebesweisen nicht spielen darf,
jedoch, wenn sein Engelwerk beginnen wird,
seilt er zuerst an deine Seele an und bringt ihr Wellen von Licht und Liebe
aus Sphären ungeschauter Schönheit.
Wer, wie dieses Kind des Herrn, sich ausspart für das Edle und Wahre
und niemals verlangt von anderen,
der mag sich vielleicht oft einsam und verlassen fühlen,
aber niemals verdammt zum Unglück.
Es neigen sich ihm Wesenheiten von drüben zu
und blasen Heilsquellen hernieder.
Wir stimmen für ihn silberne und eherne Stimmen an,
die er im Herzen hört und sich nicht bewirten lässt
von Niedrigkeiten des Weltbaudaseins.
Wirklich, ich sage dir, meine liebe Schreiberin,
deine Weltstimme ist für ihn ein Bruchteil der Engelsstimmen, die um ihn brausen.
Diese hört er wie einen wunderbaren Wasserfall der Labsal in diesem Leben
und dadurch eröffnen sich ihm Räume der Sphärenklänge,
die für ihn bereitstehen, ihn zu empfangen.
Auch wir weinen oft neben ihm, aber nicht, weil wir ihn betrauern,
sondern aus Freude, dass hier ein Wesensweisen geschieht,
das ihn in unsere Gemeinschaft der Engelwesen einbettet.
Noch sind wir nicht bestimmt, ihm seine Lebensweisen abzunehmen,
noch muss er weiter seinen Abschiedsweg gehen,
aber wir bringen nichts mehr wie Leibes-Weh weg von ihm
und bringen Sehnsucht nach unserer Weite-Sehung für ihn herab.
Liebe Schreiberin, schaue mit Liebe auf diesen Menschen,
verbändere immer wieder deine Schwingung mit ihm.
Es ist so, wie er sagt, er fühlt jede Gedankenbereicherung, für die er sehr dankbar
ist. Eine Geberin bist du für ihn, so schrieb er sich’s ins Tagebuch:
„Wenn ich sie anrufe weiß ich, sie wirkt für meine Schmerzen wie ein Heilsquell
und bewirkt Hinwegreisung aller Qualen.“
Wir werden stets deine Stimme leiten, wie auch deine Werke für ihn
und seilend geben wir eure Wellen in Parallelschwung,
damit er sich festhalten kann an deiner Wellenstärke.
Aber sichere deine Einzäunung nach Welt,
dein jetziger Partner weist dir berichtend dafür den Weg.
Wer so abgestützt im Weltbild steht,
hilft oft über Dritte den Wesenheiten, die abdriften und abheben.
Nun bewirken wir noch sichere Hilfen für ihn, um ihn nicht verzweifeln zu lassen.
Keine Wurzeln sollte er mehr schlagen in dieser Erde,
sondern bewohnender Abschiednehmer dieser Sphäre sein.
Höhere Winden warten auf ihn und du bewirkst Hilfe,
dass er sie auch erreicht.
Winterzeit naht ihm nicht mehr und keine neue Eininkarnation auf diese Welt.
Darum stimmt eher an ein Halleluja, denn Trauer.
Wir segnen euch mit Heilswegen und bringen nun Wahrheiten für euch hernieder.
Lebet wohl und weinet nicht um einen Geweihten.
Auf Wiedersehen ihr Weltenkinder
(Die geführte Hand, Rotraud Söllinger-Letzbor, Verlag Novum – S. 184/185)
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