Ich bin nur aus diesem Grunde Mensch geworden,
um euch diesen Weg aufzuzeigen.
(Wir erinnern an das Ende des letzten Briefteiles:
„Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe.“)
Das Kreuz ist das Sinnbild für den Irrtum der Menschheit,
die Willensfreiheit dazu zu missbrauchen,
sich dem Willen des Schöpfers entgegen zu stellen.
Ich bin dem Willen der Menschen als Mensch zum Opfer geworden.
Ich habe das Leid durchlitten,
aber indem ich mich dem Willen des Schöpfers überantwortet habe,
habe ich auch das Leid und den Tod überwunden.
Nicht einmal mich hat er vor dem Leiden bewahrt!
Warum sollte er auch?
Ich habe aus freiem Willen Menschengestalt und
Menschenwesen angenommen.
Ich habe aus freiem Willen meinen Lebensbrief verfasst.
Und in ihm stand,
dass ich mein Wahrheitsbewusstsein in die Welt tragen werde,
dass ich das Liebesband, das zwischen mir und dem Schöpfer besteht,
der Menschheit weiterreichen werde,
dass ich mich freiwillig den von Gott abgetrennten Menschenwillen ausliefern werde,
so grausam der auch immer agieren werde,
damit diese meine Liebestat für alle Zeit die Menschen erleuchten kann,
dass sie ihren Eigenwillen dazu benutzen sollen,
ihn dem göttlichen Willen zu unterwerfen.
Ihr dürft mich deshalb als Gottes Sohn bezeichnen,
weil ich als einziges Menschenwesen
voll ausgestattet mit der ganzen Schöpferwahrheit und Schöpferliebe war,
die auch dem Schöpfer eigen ist.
Und so ist mein Anspruch zu verstehen,
dass ich und der Schöpfer Eins sind
und ihr, meine mir Anvertrauten,
seid alle auf dem Weg dorthin.
Durch viele Menschengenerationen hinweg,
durch viele Irrungen und Wirrungen,
in eigene Fallstricke verheddert.
Aber wenn ihr meine Liebesbotschaft unbeirrt liebt und lebt,
wenn ihr euch endlich sicher seid,
dass ihr ewigen Lebens und Seins seid,
wenn euer Bewusstsein von euch selbst meinem immer näher kommt,
dann schwindet alle Angst und damit die Abwesenheit Gottes!
Und auch wenn ich als Mensch schrie: „Warum hast du mich verlassen?“
So wusste und erfuhr mein Gottesbewusstsein, dass dies nicht so ist.
Sondern, dass ich, indem ich meinen Lebensbrief voll auslebte,
mein Rettungswerk der Menschheit
zum Gottesgeschenk in die Herzen und Hirne legen kann.
Oh, wenn ihr wüsstet, wie ich euch liebe,
wie ich euch mit größter Freude beistehe,
wenn ihr durch eure Kreuze hindurch schreitet und sie aufrichtet,
auf dass sein Wille wieder so geschehe auch auf Erden,
wie er in den Himmeln geschieht.
Gebet:
Dein Wille, mein Herr und Gott,
mein Schöpfer und Erhalter,
dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Damit dein Reich,
dein göttlicher Reichtum,
sich in mir ausbreite.
Damit ich und alle meine Mitgeschwister
in dein Reich eintreten können.
Darum, mein Herr, mein Gott,
mein Schöpfer und Erhalter,
geschehe dein Wille
so auf Erden wie im Himmel.
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