Innere Stimme

Sep 17, 2024

Ihr lebt als Menschen viele Leben immer wieder unter anderen Bedingungen.
Das hat den Sinn,
alles was in der Welt der Gegensätze erfahren werden kann,
zu durchleben. So seid ihr einmal in einer Opferrolle,
dann wieder in der des Täters.
Wenn ihr also unter einem Menschen zu leiden,
wie auch immer, habt,
dann habt ihr ihm einmal ähnliches Leid zugefügt.
Es ist dies nicht eine Art Bestrafung,
sondern ihr erlebt nur den Ausgleich,
damit die beiden Waagschalen auf einer Ebene liegen.
Also wirken in jedes Erdenleben frühere Daseinsformen hinein und
wenn der Ausgleich geschaffen wurde,
ist das Gebiet, das bearbeitet wurde,
eingeebnet.

Es geht also nicht um Wiedergutmachung an einem bestimmten Menschen,
sondern um Bewusstseinserweiterung durch einen bestimmten Menschen.
Und diese Bewusstseinserweiterung ist immer ein gegenseitiges Wirken.
Nie soll und kann einer allein am Verhalten,
am Tun und Lassen des anderen reifen,
sondern es sollen beide aneinander reifen.
Werden die Herausforderungen des Karmageschehens nicht in Angriff genommen,
so ist deswegen der Bewusstseinserweiterungsprozess,
der dadurch erfolgen soll, nicht aufgehoben,
sondern es werden eben zu anderen Zeiten
unter anderen Bedingungen mit anderen Menschen
dieselben Herausforderungen an den,
der die Aufgabe jetzt noch nicht bewältigen kann,
herangetragen.
Das Christusbewusstsein in jedem einzelnen,
welches ja im Christusnetzwerk mit allen anderen Christusbewusstseinsträgern –
und das ist jeder Mensch – verbunden ist,
hat diese Lernaufgabe aus sich herausgeschält und
in die Manifestation der Erde als Lernplanet hineingestellt.
Es kommt schon vor,
dass nur einer der Bewusstseinserweiterungspartner sein Lernprogramm erfüllt,
nämlich dann, wenn er der Lernsituation nicht ausweicht, sondern sein Innerstes –
also sein Christusbewusstsein fragt:
„Was, was bitte soll ich daraus lernen?
Was soll ich in meiner Vorstellungswelt verändern,
welche festgefahrene Rolle soll ich verlassen,
welche Verhaltensmuster aufgeben,
welche Wertvorstellungen und Beurteilungsmuster aufgeben,
sodass ich mit dem, was ist, leben kann.
Wenn er das Jetzt bewältigen kann,
braucht es kein weiteres neues Jetzt zum Erkennen und Begreifen geben.
Es geht nicht um Schuld und Sühne.
Es geht nicht um Gut und Böse.
Es geht um Bewusstseinserweiterung.
Alles und jede Wesenheit ist eine Ausschüttung Gottes,
eine Manifestation ganz bestimmter göttlicher Wesenselemente und
sie alle irgendeinmal bewusst begreifen zu können,
ist der Sinn und Zweck all eurer vielen Erfahrungsleben.

Das Menschenleben ist ein Zustand der ständigen Entscheidungen.
Kleinigkeiten oft, aber es muss entschieden werden.
Wer da nur auf das eigene Wunscherfüllungsdenken ausgerichtet ist,
der bestimmt sein Wachbewusstsein nur aus sich und
nicht aus dem Zusammenleben mit anderen Menschen,
die auch Wunschvorstellungen haben.
Und erst das Miteinbeziehen anderer Wunschvorstellungen
in die eigene Entscheidung macht ein liebendes Wesen aus.
Damit ist keinesfalls gemeint,
dass man nur des anderen Machtgelüste durch Selbstverleugnung nähren soll.
Nein, aber zu selbstbestimmt,
ohne Windereichungen zu anderen Menschen,
für die man sich mitverantwortlich fühlt, zu handeln,
bringt auch die eigenen Lebensbriefbeiseitesteher zum Schweigen.

Hört nie auf, an euer eigenes, inneres Wissen zu glauben.
Dieses Wissen weiß, was gut und richtig ist für euch.
Vertraut auf die mächtige innere Stimme und folgt ihr.
Hört euch die Vorschläge,
die Meinungen der anderen an und
legt sie auf die Prüfwaage eurer Leitstände in eurem Innersten.
Und was die sagt, das tut dann.
Wenn ihr so an euch glaubt,
dann seid ihr auch im Gottesglauben.
Vielleicht ohne dass ihr euch dessen bewusst seid.
Aber seht: Dass ihr seid, verdankt ihr eurem Schöpfer.
Dass ihr verschiedene Leben führen könnt,
um euch aus eigener Kraft immer weiter zu entwickeln,
dass ihr Hilfen habt, in euch gespeicherte und
solche die von außen immerdar zugeführt werden,
dass ihr immer wieder ausgerichtet werdet dorthin,
wo euer ureigenstes Lebensziel liegt,
das verdankt ihr den göttlichen Gesetzen.
Glaubt ihr also an die Qualitäten in euch,
an die göttliche Führung durch eure Heilshelfer,
dann glaubt ihr auch an Christus Jesus Emanuel und seine Führung.
Macht euch diesen Glauben nur jeden Tag immer wieder bewusst.
Wenn ihr so im Glauben seid,
dann ist die Hoffnung euer ständiger Begleiter.
Hoffnung auf die eigene Vollkommenheit,
Hoffnung, im entscheidenden Moment das Richtige zu tun,
Hoffnung, dass alles, was geschieht,
zu eurem Besten ist,
solange ihr euch selbst treu bleibt.
Und wenn ihr so,
in Glaube und Hoffnung eingebettet,
euer Leben führt,
dann könnt ihr gar nicht anders,
als liebevoll zu schwingen.
Denn Liebe beinhaltet:
Vertrauen,
Ruhe in der Bewegtheit,
Langmut in der Entscheidungskraft,
Gewissheit in der Ungewissheit verschiedenster Möglichkeiten,
Hingabe an die wunderbaren Augenblicke des Lebens,
auch wenn sie scheinbar schmerzensreich sind,
Dankbarkeit auch für schmerzliche Erfahrungen,
Treue zu sich selbst und den inneren Stimmen,
die Gottesstimmen sind.
Liebe umfasst einfach alles, was ist.

Wir hören eure Gebete und sie sind unsere Strickleitern,
an denen wir uns herniederleiten können,
um euch nahe zu sein und
als Helferstangen euch Haltegriffe reichen zu können.