Das goldene Zeitalter

Es ist der Christus Liebeswinde sehr wichtig,
dass ihr versteht,
was gerade in der Welt geschieht, warum dies geschieht
und was unseres Schöpfers Plan für die Menschheit ist.

Ihr, die ihr dies lest oder hört, seid erwachsene Menschen.
Das heißt, ihr lebt selbstverantwortlich.
Aber nicht nur verantwortlich für euch selbst,
sondern auch für andere,
für eure Familie, eure Freunde, eure Arbeitskollegen,
eure Nachbarn, eure Umwelt, euer Land,
die ganze Menschheitsfamilie, für die Erde.
Das wäre das Ideal!

Jeder Erwachsene müsste wissen:
Wenn irgendwo ein Mensch verhungert,
dann bin auch ich dafür verantwortlich.
Wenn irgendwo Krieg geführt wird,
trage ich mit meinem Sosein dazu bei.

Beim Katastrophenschutz funktioniert dieses weltweite füreinander Einstehen
schon ganz gut.
In punkto Kriegsführung, Hunger und Armut in der Welt,
leider nicht.
Und dahin sollte in diesem Bewusstseinszeitalter
jedes einzelne Menschenwesen gelangen.
Jeder ist für jeden und für jedes verantwortlich.

So gesehen ist die Menschheit in ihrer Gesamtheit noch lange nicht erwachsen.
Bestenfalls befindet sich die Menschheit in der Pubertät.

Wie tritt das Wesen des Pubertierenden der Welt entgegen?
Er ist kein Kind mehr.
Er löst sich heraus aus seiner Herkunftsfamilie.
Er strebt nach Selbständigkeit, was noch nicht gelingt.
Das macht unzufrieden.
In ihm herrscht Krieg und er führt diesen Krieg nach außen.
Er ist verletzt und verletzt.

Diesen Pubertätszwang nach Autonomie
durchlebte und durchlebt derzeit die Menschheit in ihrer Gesamtheit.
Deutlich sichtbar im Singledasein als häufigste westliche Lebensform.
Der Pferdefuß dabei ist die um sich greifende Egozentrik.
Ich! Ich! Ich!
Wie bei Pubertierenden.

Das gefällt Ahriman. Das unterstützt und fördert er.
Durch die moderne Arbeitswelt etwa.
Angesehen ist der, der sich am besten in Szene setzen kann.
Damit ist der Lüge, der Selbstbeweihräucherung, Selbstüberschätzung,
damit Hand in Hand gehend,
die Geringschätzung und Herabwürdigung anderer,
Tür und Tor geöffnet.
Wer verkauft sich selbst am besten?

Schlimm ist es, wenn ein Menschenkind in der Pubertät stecken bleibt.
Schlimm ist das auch für die ganze menschliche Gesellschaft.
Wenn sie in der derzeitigen Phase, die notwendig ist für die Reifung,
aber wenn sie darin stecken bleibt, so ist das, so wäre das
der Untergang der menschlichen Rasse.

Jetzt, jetzt ist die Zeit gekommen,
in der der Reifeschritt getätigt werden muss.
Ja, wir schreiben einmal ganz bewusst muss.

Alle bisher gewesenen Zeitepochen waren wichtig,
dass diese entscheidende Pubertätszeit der Menschheit geschehen kann.

Die Kindheit der Menschheit, in der sie geführt wurde
von den geistigen Führern, von den Stammesführern,
den Königen und Kaisern, den Heeresführern,
ist zu Ende gegangen mit Golgotha.
2000 Jahre lang dauert sie schon, die Pubertätszeit.

In der Folge ist langsam aus der Gruppenseele
die Individualseele herangereift.
Es war ein Hin und Her, ein Auf und Ab.
Eine Führungsmacht löste die nächste auf und ab.
Und für jeden Machtwechsel, egal ob weltliche oder religiöse Macht,
gibt es mehrere gute Gründe.
Die Macht ist nach der Lüge der Haupttummelplatz der Widersachermächte.

Warum, fragst du,
warum wurde der Menschheit dann überhaupt Macht gegeben?
Ja, weil ohne die Geisteskraft Macht Leben nicht möglich ist.
Ohne die Macht keimen zu können, gäbe es keine Pflanze.
Jedes Tier hat die Macht töten zu können, um selbst zu überleben.
Aber jedes Lebewesen hat auch auf irgendeine Weise die Macht,
sich wehren zu können.
Na, und die Machtbefugnisse des Menschen
reichen darüber noch viel weiter hinaus,
hin bis zur totalen Auslöschung der Spezies Mensch.
Aber dies ist nicht im Gottesplan enthalten.

Vielmehr aber, dass jeder Mensch Macht über sich selbst bekommt dadurch,
dass alle anderen Geisteskräfte,
die in ihm angelegt sind,
zur vollen Blüte gebracht werden
und im Sinne des jesaischen Testaments gelebt werden.

Zu Beginn und die ersten Jahre deines Schreibens hieß es daher immer:
„Aller Wille für die Liebe.“

Und wenn du den Wortlaut des Testamentes lehren willst,
musst du dich immer an den Worten messen:
Liebe ich den Herrn, meinen Gott,
aus meinem ganzen Herzen, mit meiner ganzen Seele,
meinem ganzen Denken und meiner ganzen Kraft?
Und erfülle ich das zweite,
ebenso wichtige Gebot, auch allezeit?
Liebe ich meinen Nächsten wie mich selbst?

Wer das bejahen kann, der hat die menschliche Reife erreicht.
Der kann das goldene Zeitalter vorleben.
Der kann allen Wesenheiten im Kosmos beweisen,
dass ein Dasein, ein Leben, sehr wohl möglich ist,
auch ein Leben im Körper, in und mit der Materie,
ohne Lüge,
ohne Machtausübung über andere.

Frage nicht: „Wie soll das geschehen?“
Wenn die Zeit da ist, wirst du so leben
und es ganz selbstverständlich finden.
Mache deine Lern- und Bewusstseinsschritte im Heute und Jetzt,
und bemühe dich,
andere Menschenkinder mit deiner Lebensweise anzustecken.

Dann wird die visionäre Schau des Homer vom goldenen Zeitalter
in der materiellen Erde manifestiert.
Er, Homer, setzte es an den Beginn aller Zeitalter.

Aber ja! Ja natürlich!
Das aber war in der Ideenwelt des Schöpfers so.
Und dahin soll es eben kommen - nach dem Gesetz
wie oben, so unten,
wie im Geist so in der Materie,
wie im Himmel, so auf Erden.

Suche für die nächste gemeinsame Gebetsstunde
eine Übersetzung des Ovid‘schen Textes.
Lies sie vor und
erfreut euch an dieser wunderbaren visionären Darstellung der Zeit,
die in Gottes weisem Weltenplan schon existiert
und die von euch Kindern auf Erden in die Materie übertragen werden soll.
Den wichtigsten Schritt beschreitet ihr jetzt im Bewusstseinszeitalter.

Übersetzung des Homer’schen Textes durch die Schriftführerin
von der Vergangenheit in die Gegenwart versetzt

AUREA PRIMA SATA EST AETAS (das erste goldene Zeitalter war gesät)
(OVID) Metamorphosen: 4 Weltalter

Als erstes entstand das Goldene Zeitalter, als Idee Gottes,
das ohne strafenden Richter auskommt.
Freiwillig pflegte jeder Mensch Treue und Recht.
Strafe und Furcht sind fern und man ist ohne Richter sicher.

Ohne Verwendung von Soldaten
verleben die verschiedenen Völker ihre behagliche Ruhe.

Die Erde gibt von selbst, ohne Verpflichtung
und unberührt von Hacke und Pflugschar, also unverletzt, alles von sich

Zufrieden mit den ohne Zwang geschaffenen Speisen,
sammelt man die Früchte des Erdbeerbaumes,
die Bergerdbeeren, die Kornelkirschen
und die auf rauen Brombeersträuchern hängenden Brombeeren
und die Früchte, die vom breitästigen Baum Jupiters herabfallen.

Es ist ewiger Frühling,
sanfte Westwinde berühren zart mit lauen Lüften
die ohne Samen sprießenden Blumen.

Die ungepflügte Erde trägt Feldfrüchte
und der nicht bestellte Acker leuchtet voll von Ähren.

Es strömen Flüsse voll mit Milch und andere mit Nektar durch die Länder
und goldgelber Honig tropft von der grünen Steineiche herab.

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