Brief an eine Frau über ihre verstorbene Mutter

Sep 3, 2019

Hier ist des Heimgangs Weg den die verstorbene Mutter geht.
Du hast dir sehr viele Gedanken gemacht über
diese Gegebenheit des Abganges deiner Mutter.
Ich sage dir für sie, denn sie kann in diesem Zeitabschnitt
noch nicht für sich selber sprechen,
dass diese Heimgehreise für sie sehr anstrengend war.
Nicht so sehr das Heimsuchen der Helle
war ihr schwer gefallen,
nicht so sehr das Finden des Weges
der angebändert ist,
wenn man diese Welt verlässt,
sondern das Festklammern der verlorenen Welt war ihr Seilzug,
der sie zurückhielt.
Sie war so sehr herauskatapultiert worden aus ihrem Leben,
dass sie es nicht verstehen wollte,
dass ihr Leben auf Erden zu Ende sein sollte.
Und obwohl sie sofort ihre Lichtspur fand und
den Weg erblickte,
den sie gehen sollte,
wendete sie sich ständig wieder um,
um ins Weltleben zurückzusehen und
auf einmal bemerkte sie dich und
das Lächeln, das du mit deinem Herzen sahst,
war ihre Freude dich zu sehen.
Und so meinte sie für Augenblicke
sie sei doch nicht gestorben,
sondern im Augenblick des Erwachens
aus einem langen bösen Traum
erfand sie daher eine Geschichte für sich,
die sie selbst glaubte,
nämlich dass der Zug in dem sie fuhr
eine Geschwindigkeit hatte,
die sie ohnmächtig hat werden lassen.
Erklärung:
Die verstorben Mutter,
von der hier berichtet wird,
war eines der Opfer des entsetzlichen Brandunfalles der Kapruner Seilbahn.

Und nun erwache sie aus dieser Ohnmacht und
erkenne dich an ihrem Krankenbett.
Das aber brach natürlich in sich zusammen als sie merkte,
dass sie nicht mit dir sprechen konnte,
und sie heftete sich daher an deine Aura und
schwebte mit nach deiner Rückfahrt.
Sie hat alles um sich genau mitbekommen,
wusste dann auch dass und wie sie starb.
Und das war für sie ein großer Schock, denn zunächst,
nach dem Lösen des Geistkörpers vom Leibe war ihr die Erinnerung
an die schrecklichen Angstminuten aus dem Gedächtnis gelöscht.
Das ist immer ein Schutz für Menschen,
die ein schwieriges Ableben haben.
Dadurch kommen sie in den Heilspfad leichter hinein,
als wenn dieser Alptraum ihr Gefühl bestimmt.
Also zurück zur Hinwendung an ihr früheres Leben.
Du hast zurecht ihre Nähe gespürt,
denn durch das Wegwenden
vom Lichtpfad ins Weltbild ging ihr der Weg verloren.
Erst durch deine Worte wurde ihr wieder bewusst,
was sie jetzt eigentlich suchen müsse und
wir hatten wieder die Chance,
sie zurückzuführen auf ihren Lichtpfad.
Nun schreitet sie hier zügig voran.
Ihr nächstes Ziel ist die Bilderschau.
Das ist eine Heilsquelle für jeden,
der ein Leben zurückgelegt hat.
Dort stehen Standbilder,
die die verschiedenen Stationen des Lebens verdeutlichen.
Sie stehen da und werden betrachtet,
aber ohne jede Emotion
aus klarem Geist heraus.
Ihr würdet objektiv dazu sagen als völlig ohne eigene Gefühle.
Es geht sehr friedlich zu bei dieser Bilderschau.
Man betrachtet und bewertet ohne sich zu fürchten,
zu schauen, zu …(unleserlich), man ist nur Betrachter und Beobachter.
Dadurch klärt sich auch für den Emotionskörper,
der ja noch vorhanden ist aller Druck,
und erst wenn das ganze Leben so an ihr vorbeigezogen ist –
wie lange dieser Zustand dauert – bestimmt jede Seele selbst,
dann kann der Geist bestimmen, was nun an Vervollkommnung,
an Gutmachung, an Lernen angezeigt wäre.
Also die Geistseele macht Pläne, wie sich das Wesen,
das hier in Bildern dargestellt ist, weiterentwickeln sollte.
Wir, die Pfadbegleiter zeigen dann auf,
welche verschiedenen Möglichkeiten und
das sind sehr viele, die Geistseele hat, um diese … (unvollständig)

Schriftwechsel

Ich muss mich umstellen,
denn es bestimmt der Geistlenker nichts,
sondern er zeigt nur Möglichkeiten auf.
Jede Seele bestimmt darin über sich selbst,
welchen Weg sie weiter einschlagen wird.
Wie gesagt,
deine Mutter befindet sich nun erst auf der Lichtpfadreise zur Bilderschau.
Sie hat eben Zeit versäumt durch ihr Zurückwenden zur Welt.
Nur spielt das kaum eine Rolle,
denn Zeit ist eigentlich nichts als Vorstellung.
In Wahrheit ist alles im großen Geisthaushalt in eins zusammengefasst.
Aber das ist schwierig zu erklären und zu begreifen.

Schriftwechsel

Ich möchte dir nun etwas anderes mitteilen.
Es gibt keine Gründe,
deren du dir etwas vorwerfen müsstet.
Es ist alles im Gang des Lebens gelaufen,
wie es vorgezeichnet war und
auch von allen beteiligten ausgesucht worden war.
Denn wenn man sich für ein Erdenleben entscheidet,
legt man auch die entscheidenden Beziehungen und Taten fest,
denn es geht ja auch im Erdenleben darum,
ganz bestimmte Erfahrungen zu machen.
Die eben diese Lebensumstände erst ermöglichen.
Also, wie es ist und war, ist das Fahrbuch,
das ihr einlöst.
Wenn du nun noch etwas für deine Mutter tun willst,
dann sind es nur Gebete derart,
dass du ihr zuredest den Lichtpfad weiterzuschreiten.
Wir winden ihr diese Weisungen zu und
sie verstärken unsere Bemühungen und
dafür segnen wir dich jede,
jeden auf Erden,
der solche Einflüsterungen ausspricht.
Also sei getrost, es ist alles wie es sein soll,
und kein Makel soll deine Seele betrüben.
Wir wachen auch über dich und
beenden nun diese Schrift mit Gottes Heilswinden.
Winde seilt sich nun ab.