Untreue

Oct 31, 2017

Wir schreiben gerne für dich, meine Liebe,
weil wir dir schon immer sehr verbunden waren.
Wir versuchen seit Jahren, dir unsere Botschaften in dein Herz zu legen.
Und die gewisse Unruhe, die du empfindest, hängt auch damit zusammen.
Es ist so, als wäre da ein Schatzkästchen, aber der Schlüssel fehlt.
Du möchtest wissen, was drinnen ist,
aber mit Gewalt zerstören willst du es auch nicht.

Wir sind deine mit dir zur Erde gewanderten Lebensbriefbewacher.
Du hast uns vor deiner Einverleibung gebeten,
dass wir dich begleiten und dafür sorgen,
dass du an deinem Lebensziel nicht vorbeischlitterst.
Und das A und O deiner Lebensaufgabe in diesem Erdendasein
ist das Vertrauen in die Richtigkeit der Geschehnisse.
Du warst in vielen deiner früheren Leben
immer eine Zweiflerin oder ein Zweifler gewesen.
Das äußerte sich in mannigfaltigen Erscheinungsformen.
Zweifel an dem, was jeweils an Wissen in der Welt war,
weshalb du mehrmals als eine Art Hexer oder Alchimist
und auch später Naturforscher tätig warst.
Deine Liebe zu Zahlen hängt mit diesen Tätigkeiten zusammen.
Du weißt, dass der gesamte Kosmos ein Zahlengefüge ist.
Was du nicht weißt ist, dass jede Zahl ihre bestimmte Schwingung hat
und auf die Harmonie der Schwingungen kommt es an,
ob man sich im Lot fühlt oder nicht.

Deine Schwingungsharmonie ist dir einmal verloren gegangen.
Das hängt wiederum mit deinem in dir pochenden Sicherheitsgefühl zusammen.
Und Sicherheit bedeutet für dich Beständigkeit.
Beständigkeit – auch der Gefühle.
Aber hier, meine Liebe, ist der Angelhaken, der dich zappeln lässt.
Das gesamte göttliche Universum ist eine Schöpfung,
die auf stetigen Wandel aufgebaut ist.
Nicht einen Augenblick ist alles so wie es im vergangenen Augenblick war.

Wir sagen dir, Entwicklung ist nur möglich durch Wandel.
Also hängt auch jenes Ereignis, dem du so große Bedeutung zumisst,
damit zusammen, dass wir angehalten waren,
diese gewisse Starrheit in deinem Wesen aufzubrechen.
Dabei brodelt unter dem Deckel, den du verschlossen hältst,
also dem Deckel deines Schatzkästchens,
ein sehr breit gefächertes, aus vielen Vorleben herstammendes Wissen.

So darfst du auch dein Gefühl verstehen,
das du deiner – sagen wir einmal Rivalin - entgegenbringst.
Ja, du hast Recht. Ihr habt hier etwas auszugleichen.
Wenn es dich vielleicht erleichtert, dann sagen wir dir dazu folgendes:

Ihr habt gemeinsam bei einem – wir ringen nach einem Wort – einem Mann,
der in Geheimnissen tätig war, als Famuli (Diener) gelebt.
Es war ein ständiges Rivalisieren, wer mehr Gunst beim Meister habe.
Und als dann dieser, jetzt als Frau lebenden Wesenheit,
eine Entdeckung gelang, die den Meister zu großer Entzückung brachte,
hast du ihr diese Entdeckung sozusagen geraubt
und auf deine Fahne geschrieben.

Ihr habt euch in eurem letzten Zwischenleben in der geistigen Welt getroffen,
und du, wohlgemerkt du, wolltest sozusagen
eine Ausgleichstat in diesem Leben haben – um wirklich verstehen zu können,
wie das ist, wenn einem jemand etwas raubt.
Obwohl, und das sollst du auch noch bedenken,
eine Erfindung kann man eher als sein Eigen betrachten
als einen anderen Menschen.
Kein Mensch gehört einem anderen.
Aber es geht ja vor allem um den Vertrauensbruch.
Aber das, meine liebe, uns angebänderte Freundin,
wäre mit diesem Ereignis eigentlich bereinigt.
Sie hat dir deinen Vertrauensmissbrauch schon lange verziehen.
Nun ist es an dir, ihr zu verzeihen.
Das zu diesem Thema.

Und nun zurück zu deinem Lebensmotto. Vertrauen!
Es geht doch eigentlich darum, vertrauen zu können,
dass alles was geschieht, dazu dient,
dass das Menschenbewusstsein erweitert wird.
Dazu werden die ununterbrochenen Veränderungen benötigt.
Es wäre an der Zeit, dass du eben deinen Menschengeist
über die Ebene der Erde und ihren Kleinkrämereien emporhebst
in die spirituelle Ebene des Gottesvertrauens.
Du entwickelst dich wie jeder Erdenmensch immer mehr hinein
in dieses göttliche All-Bewusstsein.
Und wenn dir dies wirklich bewusst ist, dass alles diesem Ziel dient,
dann wird eine heilige Fröhlichkeit in dir erwachen.
Eine Fröhlichkeit und Leichtigkeit, die weit über der liegt,
die du aus deinen jüngeren Jahren kennst.

Wir sind alle stets mit vielen Windungen rund um dich geschart,
um dich anzuknüpfen an jene Heilsfahrringe,
die dich in jenes Bewusstsein hineintragen, das du dir wünschst.

Wir schließen nun dieses Schreiben.
Aber nicht ohne dich zu segnen und dir zu sagen,
dass du die höchste Absicherung durch unsere Gebänderungen besitzt.
Wir schwingen für und mit dir in der harmonischen Zahlenwahrheit Gottes.
Deine Windebereiser im Christusnetzwerk. Amen ​