Weshalb machst du dir Gewissensbisse?
Die Menschen fragen,
wir geben Antwort,
wenn Antwort angebracht ist.
Schau, wie oft habe ich im Anschluss
an meine Gleichnisse gesagt:
Wer Ohren hat, der höre!
Es liegt am einzelnen Menschenwesen,
wofür er seine Ohren offen hat:
Für meine Heilslehre oder für die Weltenlehre!
Was würde es nützen,
wenn ich noch weitere Bilder für sein Tun liefere,
er will die darin enthaltene Wahrheit nicht hören.
Er könnte in den Evangelien nachlesen.
Jene Stellen,
wo ich über die Gleichnisse spreche,
oder über die Tempelaustreibung oder
das Gleichnis mit den Samenkörnern.
Aber ich fürchte,
er wird das alles nicht wirklich hören wollen.
Nicht umsonst sagte ich:
Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr,
als dass ein Reicher ins Himmelreich eingeht.
Ja, er hat sich wie viele andere
den Wohlstand in seinen Lebensbrief eingetragen.
Er wurde belehrt,
dass das die Welteneinflüsterer auf den Plan holen würde,
die ihm immer wieder Reichtum einflüstern werden.
Reichtum ist weltlich.
Wohlstand ist geistig.
Steht er nicht wohl da?
Aber nein, es ist immer noch zu wenig.
Warum will der Mensch Geld?
Es ist das große Machtmittel der Materie und ihrer Geister.
Und selbst wenn ein Reicher
viel von seinem Teufelssegen verschenkt,
er erwirbt damit Macht
über jene Menschen,
die er beschenkt.
Er verteilt Gaben – weltliche Gaben – von oben nach unten –
und er erhöht sich dadurch.
Ruhm und Ehre dem edlen Spender.
Du edler Spender!
Alles, was du anderen spenden kannst,
hast du zuvor wieder anderen weggenommen.
Du, meine Liebe,
hast es mit Fleiß und Können zu einem Wohlstand gebracht,
der es dir ermöglicht,
auch andere daran teilhaben zu lassen.
Vor allem aber sie teilhaben zu lassen
an den Geschenken des Geistes.
Und du gibst dafür noch dein erspartes Geld aus,
indem du dafür zahlst,
dass die Bücher mit dem aus meiner Hand und
meinem Mund erhaltenen Weihewissen ihre Verbreitung finden.
Du arbeitest Stunden und Tage und Jahre dafür und
bezahlst auch noch
mit deinen bescheidenen Ersparnissen aus deiner Arbeit.
Das ist Liebesdienst!
Und dann hast du auch noch innere Nöte,
wenn du Wahrwissen an jene weiterreichst,
die ihre Habenwollen-Wünsche an dich herantragen und
die Gabengeschenke dann entehren.
Ich werde dich entlasten, meine Treue.
Kein Wort wird mehr fließen für jene,
die die Geistesgaben nicht achten,
die sich alles zurechtrichten,
dass es in ihren Habenwollen-Horizont hineinpasst.
Sieh sie dir an, alle, die sich heilig gebenden Institutionen,
die mit den Gaben des Geistes Geschäfte machen –
wie sehr liegen sie darnieder!
Natürlich gibt es einzelne,
auch in den großen und kleinen Religionsgemeinschaften,
die im treuen Dienste
für ihre Brüder und Schwestern ihr Allerbestes geben.
Über ihnen schwebt der Segen des Höchsten.
Denn vor Gott zählt der Einzelmensch mit seinem Gewissen,
mag er eingebettet sein in jedwede menschliche Organisation.
Und in jedwedem Augenblick kann
jedweder seine Einstellung verändern und
sich ein- oder ausklinken aus meinem Netzwerk des Heiles.
Du, meine liebe Schriftführerin,
durch deren Hand all die Briefe geflossen sind,
folge mir weiter nach, unbeirrt und treu,
denn ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Das wahre Leben,
das Leben in und mit unserem Schöpfer.
Lob, Ehre, Preis und Dank
sei ihm in alle Ewigkeit! Amen!
Ich segne dich!
Jesus Christus Emanuel
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