Die Gaben Gottes

Jan 21, 2020

Heute für eure Gruppe weisend wirken,
indem ich von Geisteswahrheiten spreche,
die für alle im gleichen Maße gelten.
Ich beginne mit dem Wort Gabe.

Was versteht jeder Einzelne unter diesem Wort?
Jeder denke nach! In Stille!

Über welche Gaben verfügst du?

Denke nach! In Stille!

Wie setzt du diese Gaben ein?

Denke nach! In Stille!

Woher kommen deine Gaben,
von wem wurden sie dir geschenkt?
Wozu wurden sie dir geschenkt?

Denke!

Gaben sind also Geschenke Gottes und
zum Weiterschenken vorgesehen!

Wer hat dir die Gabe als Mensch zu leben geschenkt?

Wer die Gabe, dich vom Embryo zum erwachsenen Menschen zu entwickeln?

Wer die Gabe zu altern, zu sterben,
um in neuer Form wiedergeboren zu werden?

Wer die Gaben, die es dir ermöglichen,
für deinen Lebensunterhalt zu sorgen?

Wem verdankst du es also,
dass du über Güter verfügst,
die dich erfreuen,
dir das Leben angenehmer machen?

Wem verdankst du also auch dein Haus,
deine Wohnung, dein Auto?

Wem verdankst du es, dass du gutes Essen genießen kannst,
dich an schönen Dingen erfreuen kannst,
in Kontakt zu anderen Menschen treten kannst?

Alles, alles, was dich umgibt, sind Gaben.

Wenn du dir das bewusst machst,
steigt dann nicht der Gedanke in dir auf:
Und ich, was gebe ich dafür zurück?

Manchmal ein Gebet.
Aber das ist zumeist eine Bitte um eine oder
mehrere weitere Gaben.

Was also gibst du zurück?

Eigentlich müsste dein ganzer Tag ausgefüllt sein mit Dankesgebeten.
Das Dankesgebet ist das höchste aller Gebete
und mit jedem tief empfundenen, inbrünstigen Dankgebet,
weicht ein Stachel aus eurer Seele.
Denn dort stecken viele Stacheln und
jeder Stachel hat dieselbe Bauart:
Warum ist das so?
Warum ist das nicht anders?
Da könnt ihr nun alle eure kleinen und
großen Wehwehchen hineinpacken!

Ich aber sage euch: Es ist so, weil ihr es so braucht!
Also auch dafür:
Danke, mein Gott, danke mein Herr,
danke mein Schöpfer,
danke du Schöpfer aller Gaben!
Danke! Danke! Danke!

Ich weiß, dass es oft schwer ist!
Auch ich habe geschrieen: „Herr, nimm diese Last von mir!“
Aber – und das ist das Entscheidende,
„nur, wenn es mit deinem Heilswerk in Einklang steht!“
Ich musste durch meinen Kreuzestod hindurch,
denn niemand würde sonst heute noch meiner Lehre gedenken.
Und meine Lehre ist die große Liebeslehre des liebenden Schöpfergottes.
Indem ich litt, indem ich mein Leben hingab,
sprang das Liebeswort in die Welt:
„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“
Natürlich gab es auch bei mir abgrundtiefe Verzweiflung.
Sogar bei mir: „Vater, Vater warum hast du mich verlassen!“
Daher dürft auch ihr verzweifelt sein,
aber über die Verzweiflung baut,
so wie ich es tat,
den Glauben, die Hoffnung und die Liebe:
“Vater, in deine Hände empfehle ich meinen Geist!“

Sowie ich euch heute leiten kann, empfehle ich euch,
euren Geist auch in des Schöpfers Hände zu betten.
Und wenn ihr das tut, dann betet ihr: „Herr, dein Wille geschehe!“

Und sein Wille war und ist und wird ewig sein:
Verbindet euch, tauscht euch aus, helft einander,
denn jeder hat andere Gaben.
Nehmt die Gaben der anderen als Hilfestellung dafür,
eure eigenen Gaben auszubauen.
Macht so das Wort wahr:
Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt,
das habt ihr mir getan!

Dazu gehört der Nachsatz:
Denn ich bin in allen und allem,
daher auch das Schlechte,
das was weh tut, habt ihr mir getan.
Und eure Schmerzen sind meine Schmerzen,
eure Lust ist meine Lust!
Euer Wohl ist mein Wohl!
Ich halte meine schützende Hand über euch.
Gebt weiter, was ihr von mir und dem heiligen Geist,
den ich für euch immerzu abrufe,
an Heilsgaben erhalten habt.
Und wankt nicht, wenn der Lahme nicht aufsteht und geht,
der Blinde nicht augenblicklich sieht und
der Taube nicht hört.
Vielleicht entwickelt der Lahme durch eure Heilszuwendung
eine besondere Hellhörigkeit,
der Blinde einen besonderen Tastsinn
und der Taube beginnt über die Bewegung
mit anderen Menschen und Wesenheiten Kontakt aufzunehmen.
Denn nichts, was im Zeichen der Liebe gegeben wird,
bleibt wirkungslos.

Übt euch weiter in Glaube, Hoffnung und Liebe,
den drei Hauptgaben!
Danke für die Gabe, glauben zu können!
Danke für die Gabe, immer hoffen zu können!
Danke für die höchste Gabe, lieben zu können!
Dich meinen Schöpfer und deine Schöpfung!
Danke! Danke! Danke!