Brief für einen Menschen, der einen Alkoholkranken begleitet

Jul 18, 2017

Alkoholsucht – Befreiung
Liebesdienst statt Wille zur Macht

Hier bin ich, liebe Schriftführerin, den du gerufen hast.
Wie ich den Heilsfaden drehe, erhellt sich die Sichtung
im Weisheitsband dieses fragenden Menschens.
Ich habe dir die Worte, die du sprachst, in den Mund gelegt,
den Gedanken an den Konfuziusbrief in deine Winden eingefaltet,
(Konfuziusbrief – „Die geführte Hand“, Rotraud Söllinger-Letzbor,
Verlag Novum, S. 321 ff)
um so das Wesentliche für diesen fragenden Menschen
in Kürze für ihn ans lauschende Herz zu bringen.

Brief an diesen fragenden Menschen:
Ja, meine gute Seele, du bist eine Wahrheitssuchende auf Erden
und die Quintessenz der Wahrheit heißt nun einmal:
aller Wille für die Liebe.
Du hast allerlei ausbildende Lehren dir angebändert,
nichts zu sagen dagegen,
aber der Auslöser dafür war eben nicht der Liebes-findungs-gedanke,
sondern eine Wirrnis aus hunderterlei Gewahrheiten.
Da ist einmal richtigerweise ganz oben die Sinnsuche.
Aber darin eingenistet, wie Borkenkäfer im Baumstamm,
steckt der Wille: schlauer zu werden als es andere sind.
Denn dein Wille, etwas Erlerntes weiterzugeben, ist nicht der,
die Liebeserfahrung dadurch dem Nächsten zu ermöglichen,
sondern es ist der Wille, etwas besser zu können,
mehr zu wissen als der, der das nicht gelernt hat.
Also war der Motor eigentlich unbewusst: der Wille zur Macht.

Da dies aber nicht deinem von dir niedergeschriebenen Lebensbrief entspricht,
musste jeder Versuch der Weitergabe fehlschlagen.

Du warest in ein brackiges Fahrwasser des Eigendünkels hineingekommen.
Dem war entgegenzusteuern.
Daher immer wieder der Fehlschlag, wenn du meintest dir etwas aufzubauen.
Ich sage dir, sobald dein Tun wirklich aus der Liebe genährt wird,
wird es keinen Fehlschlag mehr geben.
Wenn du aus Liebeswillen lehrst, werden deine Lehren auch gehört werden.

Aber wie du im Konfuziusbrief vernommen hast,
ist das Einüben des Liebeswillens in kleinen Portionen die Voraussetzung dafür.

Wir wollen dir, wenn du den Liebesweg wirklich gehen willst,
und unsere Hilfe erbittest,
sie dir uneingeschränkt zukommen lassen.
Also wir singen dir alle jene Worte ins Herz, die du brauchst,
um den Liebeswillen-weg zu gehen,
den du dir in den Geburtsbrief eingetragen hast.

Und nun noch zum Thema Alkoholabneigung.
Dazu überreiche ich den Schreibstab
einem weisen Ratgeber aus dem Karmischen Rate.

Ich will dir sagen, dass du selbst einmal
einen menschlichen Leidensweg gegangen bist,
der dich in Elend und Krankheit und Siechtum enden ließ
und dessen Auslöser Alkoholsucht war.
Nach deinem damaligen Tode hast du bei der Bilderschau
dein Lotterleben mit großem Entsetzen wahrgenommen.
Dein Seelenkleid war bis aufs innerste Mark erschüttert gewesen
und in der Zwischenzeit, zwischen zwei Inkarnationen,
hast du dich als Cheralis (Cheralis sind Helfer von der anderen Seite,
die aber auch immer wieder einmal ein Menschenleben leben.)
für abgestorbene Säufer betätigt.
Du musst wissen, dass es manche schwer Suchtabhängige nicht schaffen,
über den Graubezirk, der die erste Zone über der Erde ist, hinauszukommen.
Sie taumeln dort im Düsteren umher und hängen sich, wenn sie Alkoholiker waren,
an Menschen, die Alkohol trinken, um so auch im Außerkörperstadium
noch etwas von dem Suchtmittel, dem sie ganz verfallen sind, abzubekommen.
Jenen also bist du als Cheralis zur Seite gestanden.
Ein ganz schwieriger Dienst am südlichen Tümpel.
Und dieses Wissen, diese Erfahrung, hast du für alle Zeiten in dir gespeichert.
Daher sage ich dir: Es sind nicht die mit dir lebenden Menschen,
die dich aus deiner Mitte werfen, sondern diejenigen die sich an sie heften,
um ihrer teuflischen Sucht frönen zu können.
Du bist so eingeschwungen auf sie, dass du deren Aggressionen aufnimmst.
Nun aber, wo du dies weißt, kannst du dies abstellen.
Sage dir beim Anblick eines betrunkenen Mitmenschen in deinem nahen Umfeld:
Ich sehe euch nicht, alle ihr, die ihr euch an ihn geheftet habt, aber ich spüre euch.
Wer sich hier weiter aufhalten will, wird nicht mit dem gelabt werden,
was er sich wünscht. Denn mein naher Angehöriger wird nichts mehr trinken an
diesem Abend. Ihr erhaltet keine Nahrung mehr.
Dafür werde ich für euch beten und jenes Gebet sagen,
das ich euresgleichen zugerufen habe,
als ich noch als Cheralis euch zur Hilfe war.
Hört also meine Worte.
Hebe dich hinweg, schandelarischer Geist!
Hier ist kein Herbergsuchender des Suchtbezirkes.
Hier ist ein Gabenbringer aus lichteren Weiten.
Zaunsprengsätze trage ich bei mir.
Damit kann ich die Ketten dieser armen, im Suchtbereich Gefangenen,
sprengen. Weich aus, schandelarischer Geist!
Ich gebiete es dir!

(Zäune: Da Gleiches Gleiches anzieht, aufnimmt,
verstärkt die Umgebung die Einlagerungen.
Deshalb sprechen wir von Zäunen, die den Menschen umgeben,
Luftzäune, Machtzäune, Zornzäune…und diese wiederum wirken auf den Körper über den Ätherleib.)

(schandelarisch = süchtig sein)

Sodann rufe die Seelen, die im Sperrbezirk gefangen sind.

Seht, die Ketten fallen für einen Augenblick.
Seht, die Zäune schwinden für kurze Zeit.
Kommt heraus und eilt zu mir, hier seht ihr euren Heilsweg beginnen.

Das ist alles.
Denn wir stehen dann da, um die für kurze Zeit Befreiten weiterzuleiten.
Für dich wird das Tun bedeuten.
Du tust einen Liebesdienst, das was du tun sollst.
Deine Zorneswut auf deinen nahen Angehörigen
weicht dem Liebesprinzip des Helfens jener Wesenheiten,
die, ohne dass es dir bewusst war, den Wutanfall heraufbeschworen.

Also, auf du ehemaliger Cheralis.
Mach dein Liebeswerk und setze deinen Geburtsbrief auch auf diese Weise um.
In dichter Schar sind wir bei dir
das Gebänderungsnetzwerk
Jesu-Heilswinde ​