Wille braucht Denkvermögen.
Also verlieh Er euch Auffassungskraft,
Erkenntniskraft, Entscheidungskraft.
Was auf euch einwirkt über eure Sinnesorgane,
prägt euer Bewusstsein, löst in eurer Bewusstheit Gefühle hervor,
die euch motivieren, zu reagieren.
Jede Reaktion ist Handlung.
Wenn eine Blume bei Tag ihre Blütenblätter öffnet und
sie bei Nacht schließt,
so reagiert sie auf das Licht und handelt.
Aber sie handelt nach dem ihr eingehauchten Gesetz
und nicht aus selbstbewusstem Willen.
Jedem selbstbewussten Willensakt,
also jeder menschlichen Handlung,
geht ein schaffender, die Tat vorbereitender Denkakt voran.
Dazu braucht der Mensch Geist.
Denn Denken ist ein geistiger Vorgang.
Gott hat gedacht und geschaffen.
Der Mensch, als sein Ebenbild, denkt auch und schafft.
Und seine Schöpfungen sieht er,
erlebt er nicht nur in handfesten Dingen,
die er mit seinen geschickten Händen erzeugt.
Er sieht es auch in der Art, wie Menschen, Tiere,
Pflanzen, Elemente, beispielsweise die Erde, die Luft,
das Wasser, auf ihn reagieren.
Er sieht es an den Zuständen, die rund um ihn herrschen.
Und ihr merkt, wenn ihr durch
die Geschichte der Menschheit geht,
wie die Früchte des menschlichen Handelns
und auch die Art des Handelns,
immer weniger grobstofflich sind.
Das zeugt davon, dass die Mental-,
also Geisteskraft der Menschen,
immer mehr zunimmt.
Mögen derzeit die Früchte auch oft faul, giftig, ungenießbar sein:
Was steckt hinter der sogenannten Wirtschaftskrise:
Denkgebäude von Menschen.
Was bestimmt die Weltwirtschaft?
Denkgebäude von Menschen.
Der Jammer für euch ist, dass es gerade jene Menschen sind,
die sich noch der Mentalkraft der dunklen Seite verschrieben haben.
Diese, auch von Gott geschaffenen dunklen Kräfte, geschaffen,
um euch Wahlfreiheit für euren Bewusstsein-Entwicklungs-Prozess zu ermöglichen,
sind viel grobstofflicherer Natur,
als die überaus feinen des Heiligen Geistes.
Daher greift der noch nicht so hoch entwickelte Menschengeist
nach jenen Geisteskräften, die seinem Entwicklungsstand näher sind.
Aber glaubt uns, auch jene Willensmenschen,
die heute die Geschicke der Erde prägen,
machen ihren Läuterungsprozess,
auch wenn sie dazu noch zig Leben brauchen.
Das Ziel ist klar:
Alle, alle Menschenwesen erreichen eines Tages
die Rückkehr in Gott.
Und das ist nur möglich, wenn sie als I n d i v i d u a l i t ä t
Gottesreife in Weisheit, Macht und Liebe erreicht haben.
Nun, der Sinn dieses Briefes ist:
Auch wer jene Liebesreife erreicht hat,
heilend tätig sein zu wollen,
unterliegt der Gefahr, zunächst zu leicht erreichbaren
mentalen Kräften zu greifen.
Der heilig geistige Heilsweg ist langwieriger,
zeitigt weniger schnell Heilerfolge,
aber er birgt keine Gefahren für Leib, Seele, Gemütswelt und
Geisteswelt des Menschen.
Das Gesetz lautet:
Die spirituelle Reife muss mit den Heilstechniken mitreifen.
Also bemüht euch hauptsächlich um den Ausbau eurer Spiritualität:
Hier ist die Liebe der Meister und
nicht das Wissen um mentale Techniken.
Und:
Die Liebe ist langmütig!
Die Liebe ist nie ungeduldig!
Die Liebe drängt sich nicht in den Vordergrund!
Die Liebe ist demütig!
Die Liebe legt die Macht in Gotteshand!
Die Liebe macht keine Geschäfte!
Die Liebe schützt!
Die Liebe dient!
Und deshalb heilt sie!
Amen!
Legt euren Heilsweg, euren Heilerausbildungsweg, in unsere Hände!
Denn: Wir lieben euch!
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