Die eigene Innenschau soll kein Maßstab sein für das Bewerten der Geschehnisse im Außen

Sep 26, 2017

Erziehungsprogramme / Liebesprogramme

Wie der Mensch sich fühlt, hängt weniger von der ihn umgebenden Lebenswelt ab,
als von der in ihm beheimateten Liebeswelt.
Diese Liebeswelt bewirkt, wie er sein Leben und sein Liebeswalten
in Einklang miteinander bringt.
Oft bestimmt eine völlig fehlgerichtete Schau sein Gefühlsleben.
Wer stets schaut, was alles n i c h t in der Ordnung ist,
die er in seinem Inneren als Ordnung begreift,
wird immer wieder sich enttäuscht von etwas abwenden
und Neues aufsuchen wollen.
Voll Begeisterung erst und oft mit großem persönlichen Einsatz.
Aber das vorgefertigte Ordnungsprinzip in seinem Inneren misst und misst,
was sich rundum im Tagesgeschehen zuträgt,
mehr und mehr zerbröckelt der große Enthusiasmus,
weil sich das Äußere dem Inneren nicht annähern will.

Was will damit gesagt sein?
Wer seine innere, festgeschriebene Schau
auf andere, anders Geartete, übertragen will,
wird immer wieder enttäuscht werden.
Was diese Enttäuschung bewirken soll,
ist die Erkenntnis, dass die eigene Innenschau k e i n Maßstab sein soll
für das Bewerten des Geschehens im Außen.
Wäre die eigene Innenschau die Widerspiegelung absoluter Liebesfähigkeit,
dann gäbe es keine Enttäuschung.
Viele verwechseln die eigenen Machtausübungsgelüste
mit dem Bereich des Wohlmeinens für andere.

Wir sehen dies als Liebeswinder immer wieder und staunen,
wie oft gerade Menschen, die sich den geistig-seelischen Vorgängen
mit großem Interesse und großer Begeisterung nähern
und ein spirituelles Leben anstreben,
in diesen Fallstricken sich verheddern und verwickeln.

Lehrer sind davon besonders bewirkt.
In sehr häufig äußerst wohlmeinender Weise
versuchen sie Erziehungsprogramme auf die ihnen anvertrauen Erdenkinder
zu übertragen:
Oft von Einzelnen initiiert, oft von Interessensgemeinschaften,
Lehrern und Schülern aufgezäumt.
Alle diese, im Inneren gewisser Menschen geborenen Systeme, sind
– so wohlmeinend sie auch gedacht sein mögen –
zum Scheitern verurteilt.
Manche scheitern schnell, manche überleben längere Zeiträume
– aber schlussendlich werden sie von neuen Ideen,
geboren aus den immer engen Vorstellungswelten von Menschen
herrührenden Ordnungskategorien – abgelöst.

Der einzig ewig waltende Grundsatz, der sich nie überlebt,
ist die große, sich ausströmende Liebe,
die nicht wertet,
die nicht einengt in Systeme,
die auf die Vielfältigkeit der verschiedenen Menschenkinder
immer wieder neu einzugehen sich aufgerufen fühlt.
Und so eine Lehrerhaltung kann, in welchem System auch immer,
ewig die schönsten Blüten hervorbringen.

Ich kann daher nur raten, entzünde dich nicht an Äußerlichkeiten von Systemen,
sondern entzünde dich an deiner innewohnenden Hohen Liebe,
die, zugedeckt von vielen verblendenden Vorstellungen,
als kleines Feuerchen dahinglost und nur darauf wartet,
vom Heiligen Geist des Glaubens an die Allmacht der Liebe
zum Großbrand entfacht zu werden.
Und dieser Liebesbrand wird alle Zweifel dahinschmelzen,
alle scheinbaren Hindernisse einäschern,
wird Kinderherzen aufblühen lassen,
die wiederum die Elternscharen entzünden werden.

Nicht von außen verändere mit Gewalt, sondern vom Inneren durch Liebe.
Konnte ich deine Liebesmacht etwas entzünden?
Konnte ich dein inneres Ohr erwecken?

Ich brenne für dich in großer Liebesglut.
Lass dich entfachen und reiche mein Liebesfeuer weiter!
Jesus Christus Emanuel ​