Die Geschichte dieser Heilergruppe

Oct 2, 2019

Bei den folgenden Briefen handelt es sich
um sogenannte Gruppenbriefe und
wie diese zustande kamen wird hier berichtet.

Alles begann mit einem Schnappdaumen,
der plötzlich, da war.
Von einer Sekunde auf die andere konnte ich
meinen linken Daumen nicht mehr abbiegen,
ohne einen Widerstand im Gelenk zu spüren und
ein leichtes Knacksen zu hören.
Nach Hause zurückgekehrt,
suchte ich den Arzt auf: Schnappdaumen!
Muss operiert werden!
Keine Hexerei!

Das konnte und wollte ich nicht glauben.
Es gibt hier in Österreich eine Reihe sogenannter „Boarichter“ (Boa = Bein).
Menschen also, die Gelenke einrenken und anderes mehr können.
Ein halbes Jahr lang suchte ich mehrere dieser Heiler auf und
befolgte auch gewissenhaft alle ihre Anweisungen.

Erfolglos!
Schließlich entschloss ich mich doch zu einer Operation.
Die Angelegenheit hatte sich immer mehr verschlimmert.
Nun konnte ich ohne Zuhilfenahme der anderen Hand
mein Daumengelenk weder abbiegen noch aufrichten,
und das Schnappgeräusch war auch immer lauter geworden.
Da ich Pianistin bin, war der Zustand untragbar geworden.

Am Abend vor besagter Operation kam überraschend ein alter Freund vorbei.
Er kam jedes Mal, wenn er in einer schwierigen Lebenssituation war,
zu mir, damit ich als Schreibmedium für ihn eine Botschaft
aus der geistigen Welt in Empfang nehme. Jedes Mal,
wenn ich für meinen Freund schrieb, hieß es,
er würde seine eigentliche Lebensaufgabe noch nicht leben.
Was dies jedoch sei, wurde uns nicht mitgeteilt.

Diesmal besuchte mich mein Freund aber ohne speziellen Grund.
Ich erzählte ihm, was mir morgen bevorstand.
Er nahm meinen Daumen in seine Hand,
schnappte ihn einige Male auf und ab und meinte,
die Operation sei ein Klacks.
Er habe sie schon an beiden Daumen hinter sich.
„In 14 Tagen spielst du wieder Klavier, als wäre nie etwas gewesen!“
Dann stellte sich noch heraus, dass wir denselben Operateur hatten.
Am nächsten Morgen ließ sich mein Daumen bewegen,
als wäre nie etwas gewesen. Ich sagte die Operation sofort ab.
Der fragte erstaunt nach. „Ja“, antwortete ich wahrheitsgemäß,
„gestern konnte ich den Daumen ohne Hilfe nicht mehr biegen und
strecken und heute Morgen ist er voll funktionsfähig!“
„So etwas habe ich auch noch nie erlebt.
Aber Gratulation! Und alles Gute!“

Dann rief ich meinen Freund, einen Zahnarzt an.
Ich wusste, dass er ein sehr spiritueller Mensch ist.
„Sag einmal“, frage ich ihn,
„was hast du gestern mit meinem Daumen gemacht?“
Du hast ihn dir angesehen,
ein bisschen darübergestrichen und
heute ist er vollkommen heil!“
„Bewusst habe ich nichts gemacht.
Aber es kommt immer wieder vor, dass mir Patienten berichten,
das während der Zahnbehandlung
plötzlich ihre Kreuz-, oder Kopfschmerzen wie weggeblasen waren!“

„Jetzt weiß ich, was deine Lebensaufgabe ist.
Du bist ein Heiler und du musst diese deine Gabe
an deine Mitmenschen weiterreichen,
genauso wie ich meine Gabe des medialen Schreibens
Hilfesuchenden zur Verfügung stellen muss!“

„Ich bin ja ohnehin Arzt,
also lebe ich meine Aufgabe ja schon!“
„Das ist dein Brotberuf, dafür hast du studiert und
verdienst dir jetzt damit deinen Lebensunterhalt.
Das andere ist ein Gottesgeschenk, dafür hast du gar nichts tun müssen.
Und deshalb hast du sie auch kostenlos mit allen zu teilen,
die Hilfe brauchen.“

Meine mediale Gabe,
schriftliche Botschaften aus der für uns unfassbaren geistigen Welt zu erhalten,
hatte sich bei mir zu einer Zeit eingestellt,
als ich noch als Professorin beruflich tätig war.
Und unmissverständlich hatte man mir genau das mitgeteilt,
was ich damals meinem lieben Freund weitergab:
Ich habe meine Gabe kostenlos meinen Mitmenschen zur Verfügung zu stellen!

„Ja, und was soll ich jetzt machen?“, fragte er mich.
„Das weiß ich auch nicht. Aber man wird dich führen,
genauso wie man mich geführt hat.“
„Dann setz dich hin und frage die geistige Welt,
was wir tun müssen!“

„Wir? Aber ich bin doch keine Heilerin!
Die Heilgabe hast du! Ich habe den Auftrag, Botschaften zu vermitteln.“ „Eben!
Und um so eine Botschaft bitte ich dich jetzt.
Und noch etwas: Was immer ich auch tun soll,
ich mache es nur mit dir zusammen.
Ich spüre,
wie meine Kräfte sich in deiner Gegenwart verstärken.“

Als ich den folgenden Brief erhielt,
war die ursprüngliche Zweiergruppe auf vier,
die Heilung bieten wollten, angewachsen: drei Männer und ich als Frau.
Ich war das einzige Mitglied der Gruppe,
das sich bisher in keiner Weise mit Heilsarbeit beschäftigt hatte.
Die drei Männer waren oder sind in verschiedenen Heilberufen tätig,
kennen unterschiedliche Heilmethoden und wenden sie bei ihren Patienten an.