Selbstmord aus jenseitiger Sicht

Feb 17, 2018

Wer sich aus dem Leben stiehlt meint, dass er dann Ruhe findet.
Wer sich nach Ruhe sehnt, bewegt seine Fühlkräfte zu sehr auf sich selbst gerichtet.
Er nimmt nichts wahr, außer das, was auf ihn eindringt.
Er befiehlt sich selbst nichts, da er zu sehr ausgeliefert ist der Welt,
die er als feindlich gesinnt empfindet,
und den Einflüsterungen der Wesenheiten aus den Nebelbezirken der Erde.

Diese Grauzonen haben so viele verschiedene Wesenheiten,
die sich durch die dünn gewordene Schale des Seelenleibes durchbohren
und der Dünnhäutige spürt und fühlt sich von ihnen eingekreist.
Zu diesen Wesenheiten zählen alle niederen Geistwesen,
eingeschlossen die eigenen, selbständig gewordenen,
Gedanken- und Gefühlsgebilde.

Der Augenblick des Todes, auch die unmittelbare Zeit davor,
wird als große Lust und Befreiung empfunden.
Denn wenn diese Menschen etwas können, dann ist das das Loslassen.
Sie wollen ja los von allem, von allen.
Denn jeder andere Mensch und jede Begebenheit wird nur als Last empfunden.
Nur mit ungeheurer Anstrengung können sie mit anderen reden.
Sie haben eigentlich schon alles und alle losgelassen.

Bei sehr vielen Selbstmördern steht im Lebensbrief der Wunschauftrag,
in diesem Leben die Kunst des Loslassens lernen zu wollen.
Sehr oft ist dieser Lebensbriefauftrag die Antwort auf viele Leben,
in denen angehäuft wurde: Materie angehäuft wurde.
Sammler waren diese Menschen in vielen Leben.
Und gesammelt wurde alles: Güter und Kram, Ehren und Würden,
Menschen und Tiere und Pflanzen und Minerale und....
Schwer beladen kamen sie jedesmal nach dem Tod hier an.
Denn wohl mussten sie alles zurücklassen,
was ihnen Leben bedeutete, und schwer fiel ihnen deshalb der Sterbevorgang.

Einem Selbstmörder fällt dies leicht, selbst dann,
wenn er auch in diesem Dasein über längere Zeit angehäuft haben sollte.
Das waren die alten, mitgebrachten Mechanismen,
aber im Gegensatz zu echten Sammlern,
die dies auch im Geburtsbrief eingetragen haben,
haben die potentiellen Selbstmörder keine Lust daran, sondern immer nur Last.

Manchen gelingt es dann, das Ansammeln aufzugeben.
Es sind Menschen, die etwa plötzlich aus ihrem gewohnten Leben aussteigen,
sich von allen Menschen des bisherigen Lebens trennen,
Einsiedler werden, in ein Kloster gehen, als Obdachlose leben und Ähnliches mehr.

Gelingt es nicht sich zu befreien, sondern läuft der Mensch weiter im alten Schema,
dann schicken ihm die Schicksals-Heilshelfer Situationen,
in denen sie zur Aufgabe irgendwelcher liebgewonnener Ansammlungen
gezwungen werden.
Oft sind das in eurer Welt Scheidungen,
die auch zum Geldflussrückgang führen können
oder erzwungene Geschäftsauflösungen, Verlust von Arbeitsplätzen,
Naturkatastrophen, die Hab und Gut und oft auch Menschen rauben.

Geschieht dies alles nicht und scheint das Lebensziel des Loslassenkönnens
nicht erreicht zu werden,
steht der Lebensverlust als eine Möglichkeit im Rahmenprogramm.
Es gibt auch Fälle, wo der Selbstmord ein karmisches Programm ist.
Das trifft bei den vorliegenden Lebensläufen jedoch nicht zu.

Zu erwähnen haben wir auch, dass entgegen den Behauptungen
mancher Religionen, ein Selbstmord nicht als schwerer Sündenfall gesehen wird.
Viel schwerer wiegt die Nichterfüllung des Lebensbriefes.
Was jedoch geschieht ist, dass der freiwillig aus dem Leben Geschiedene
das Überleben seines Todes zu erleben hat.
Denn er kommt keineswegs in dunkle Finsternisse,
da hätte er ja, was er bezweckt hatte, nämlich Ruhe.
Nein, er lebt weiter und wird belehrt,
dass es keine Ruhe gibt, sondern neue Aufgaben bevorstehen.
Das ist dann der große Schock.

Wir können nicht alles aufzeichnen,
was mit den freiwillig Abgenabelten Erdenmenschen geschieht,
weil es zu unterschiedlich ist.
Aber ihr könnt sicher sein, dass alles zum Besten des Selbstmörders geschieht,
egal aus welchem Grund er auch den Faden abgerissen hat.

Für die Hinterbliebenen ist so eine Handlung ein großer Schock.
Aber auch diese Totallähmung aller Kräfte ist in den meisten Fällen etwas,
was vorgesehen, von jedem Einzelnen für sich vorgesehen wurde.
Auch hier gibt es mannigfache Gründe für einen derartigen Geburtsbriefwunsch.
Ich kann und darf allen Zurückgebliebenen nur sagen,
keine Bange, niemand passt sorgsamer auf euer abgewandertes
Liebeswege-Erfüllen auf.

Das Schreibmedium ermüdet.
Wir enden mit Segenswünschen.
Seid voll Vertrauen, es geht jedem gut im Sinne seiner Entwicklung.
Ende des Briefes mit Gottsegnungen für alle, die den Brief lesen. ​