Übereinstimmend berichten euch die Evangelisten,
dass Jesus vom Teufel in Versuchung geführt wurde.
Wann fand diese Begegnung mit dem Versucher statt?
Nachdem er die Taufe und den Hl. Geist empfangen hatte!
Was dem Jesus widerfahren, widerfährt jedem,
der den Hl. Geist erhalten hat.
Also JEDEM MENSCHEN,
denn jeder Mensch besitzt seit Jesu Leidenstod
den Hl. Geist.
Er ist so in ihm angelegt wie das Feuer in allen brennbaren Stoffen.
Es bedarf nur eines entzündenden Funkens.
So einen Funken braucht auch ihr Menschen,
damit ihr euch des Hl. Geistes bewusst werdet.
Sodann liegt es an eurem freien Willen,
ob ihr ihn in euch brennen lasst,
oder nur glosen, oder gar für gewisse Zeiten
das Heilige Feuer in euch erstickt.
Aber ein kleiner Funke genügt, um es wieder zu entfachen,
denn euer Schöpfer liebt euch unablässig,
und die Liebestat des Sohnes erlischt nie!
Ein jeder Mensch lernt den Verführer kennen,
so wie Jesus ihn kennenlernen musste. Ja musste!
Damit er ihm aus eigenem freien Willen sein NEIN entgegnen konnte.
Auch DU wirst verführt.
Nicht nur einmal!
So wie Jesus begegnen dir Versucher und Versuchung mehrmals.
Aber du hast den freien Willen jedes Mal,
ihnen entschlossen dein NEIN entgegen zu halten.
IN Versuchung steckt die Suche und
aus „er, sie, es sucht“ wird die Sucht.
Es liegt so nahe beisammen das Gesunde und das Krankmachende.
Denn ja, jede Sucht macht krank.
Das Suchen erweitert, die Sucht engt ein.
Die Suche verbindet, die Sucht trennt.
Jede Suche wird von Engeln Gottes begleitet.
Aber wenn sie zur Sucht abgleitet,
fahren die Zaunwinden des Satans dazwischen,
immer mehr, immer mehr!
Eure göttlichen Geisthelfer können den Gestank, das Gegröle,
die teuflischen Fratzen auf Dauer nicht ertragen.
Sie weichen zurück und
immer mehr teuflische Suchthelfer hängen am Süchtigen.
Der Hilferuf, der Vertrauensruf, der Heilsruf
„Vor der Winde der Zäune des Verführers
verschanze angebänderte Wächter deiner Lichterwinde“,
dieser Heilsruf bewirkt, dass sich aus dem Christusnetzwerk
eine Art Lichtervorhang zwischen dem betenden Süchtigen
und seinen teuflischen Umzäunern niederlässt.
Aber der nächste Rückfall verfinstert den Lichtvorhang,
der Lichtwall wird überrannt.
Wenn dir also deine Sucht begegnet,
du kennst deine Sucht und du weißt genau,
wann sie dich überkommt,
dann bete diese Gebetsverse immerdar und
sprich laut mit ihm, mit ihr, mit ihnen:
„Du verführst mich nicht!
Denn Gott führt mich!
Gott hat mir den freien Willen gegeben.
Gott gibt Freiheit.
Christus Jesus Emanuel führt mich mit Hilfe des Hl. Geistes
in diese göttliche Freiheit.
Du verführst mich, den entgegengesetzten Weg zu gehen.
Du versprichst Freiheit, in Wahrheit knechtest du.
Du machst mich zum Sklaven meiner Sucht!
Aber du wirst mich nicht mehr verführen.
Nein! Dir folge ich nicht!
Christus Jesus Emanuel,
danke, dass du meine Erkenntniskraft immer wieder stärkst!
Christus Jesus Emanuel,
danke, dass du meine Unterscheidungskraft immer wieder stärkst!
Christus Jesus Emanuel,
danke, dass du meine Entscheidungskraft immer wieder stärkst!
Christus Jesus Emanuel,
danke, dass du meine Willenskraft immer wieder stärkst!
Christus Jesus Emanuel,
danke, dass du meinen Feuereifer für den Christusweg immer wieder stärkst!
Christus Jesus Emanuel,
danke, dass mich nach jedem Sieg über den Verführer
die Engel Gottes mit ihren Gaben laben.
So wie dich, als du den Verführungen des Satans widerstanden hast!
Danke, ihr Engel Gottes!
Danke für eure treuen Liebesdienste!
Eure Liebesdienste, sie begleiten uns,
bis wir alle vereint in der göttlichen Wahrheit schwingen!“
Alleluja, Amen! Amen, Alleluja!
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