Vom unbewussten Sein in Gott zu selbstbewussten Sein in Gott!

Dec 29, 2020

Wie groß ist die Sehnsucht der Menschheit!
Und jedes Menschenkind versucht sie auf seine Weise zu stillen.
Aber mit der Erfüllung aller irdischen Wünsche wird
die Ursehnsucht nicht gestillt.
Sie strebt hin zur vergessenen Urheimat in den geistigen Welten,
von denen das Geschlecht der Menschen hernieder gestiegen,
durch Äonen und Menschenzeitalter
und hinein gewachsen ist in immer dichtere Seinszustände.

Nur in den Seinszuständen z w i s c h e n euren Erdenleben –
wenn eure irdischen Sinne schweigen,
weil ihr eure Körper und ihre Organe,
die nichts als ein schwacher Abklatsch eurer Geistorgane und Wesensglieder sind,
in der Dichte eurer Erde zurückgelassen habt –
da erwachen eure geistigen Wahrnehmungsorgane wieder
und ihr wieder hineinblicken könnt in jene Reiche,
die eigentlich eure ursprünglichen sind.
Je nach Erweckungszustand in eurem abgelebten irdischen Leben
in immer reinere und feinere und strahlendere und durchklingendere Dimensionen.
Und nicht beschreibbar sind die Glückseligkeiten, die ihr dabei fühlt.
Aber zumeist ist der Bewusstseinszustand eures Geistes noch zu gering,
als dass ihr schon mit eurem Individualbewusstsein
eingehen könntet ins reine Reich des allumfassenden Geistes.

Und so tretet ihr wiederum die Reise
von der Weite des Geistes in die Enge des Leibes an,
um hier im Zustand der Polarität eure Bewusstseinsentwicklungsreise fortzusetzen.
Jedesmal mit dem innigen Wunsch, diesmal die zum endgültigen Aufstieg
nötige Sichtweise im Erdenleben zu erlangen.
Und je mutiger und sehnsuchtsvoller die sich inkarnierende Seele ist,
umso mehr Lernprogramm baut sie sich in ihren Lebensbrief ein.

Was weckt den Menschen auf?
Wann beginnt er sein rastloses Treiben in der Welt der Dinge zu hinterfragen?
Wenn ihn etwas dazu zwingt!
Diese Zwingen sind von euch selbst eingebaut worden
beim Verfassen eures Lebensbriefes.
Und Geburtsbriefbewacher nehmt ihr euch aus den Sphären mit,
in denen eure Lebensbriefe niedergeschrieben stehen.
Und diese Bewacher greifen dann in euer Leben ein,
wenn der Zeitpunkt überschritten wurde,
bis zu dem ihr euch einen bestimmten Entwicklungsschritt vorgenommen hattet.
Der Dienst der Zwingenbefahrer ist einer der größten Liebesdienste,
die Geistwesenheiten den dichten menschlichen Geistwesen,
ja ihr seid immer noch Geistwesen, angedeihen lassen.
Seid ihr schon gegen reißende Ströme geschwommen,
habt ihr euch schon gegen schwere Lasten gestemmt,
um Unglück zu vermeiden?
Gewaltig sind die Kraftanstrengungen, die Zwingenbefahrer auf sich nehmen,
damit ihr euer geistiges Leben nicht verspielt.

Und nun will ich dir sagen, was der Hauptpunkt deines Lebensbriefes ist,
mein lieber Fragender. Sinngemäß heißt es da:
Ich will den Christuswahrheitsweg gehen
und durch mein Vorbild auch andere für diesen Weg entzünden!

Ja, im Zwischenreich zwischen deinem letzten und diesem Erdenleben wusstest du:
In dieser Zeit nach der ersten großen Zeitenwende,
ist wiederum eine Wende angesagt. Die Wende,
dass sich der Mensch wieder als das Geistwesen erkennt, das er eigentlich ist.
Und dieses Erkennen muss ein Akt des freien Willens sein und darin gipfeln,
die noch immer und für ewige Zeiten im Menschen angelegten geistigen Organe
für die Wahrnehmung der Geisteswelten
n e u z u e r w e c k e n .
Diese innergeist-seelische Schau ist euch zugunsten des Ausrichtens
auf die dingliche Welt eingeschlafen.
Es hat zum Weg des Menschen gehört.

Der Weg heißt:
Vom u n bewussten Sein in Gott
zum s e l b s t bewussten Sein in Gott,
der reiner Geist ist und alles Sein in sich vereint.

Ja, auch du wirst einmal alles Sein in dir vereinen.
Und dein Astralkörper = Geistseele weiß, nur der Christuswahrheitsweg führt dorthin.

Sein Erscheinen als Mensch Jesus, der in der Jordantaufe den Christusgeist erhielt,
machte es möglich, dass sich jeder Mensch aus eigenem freien Willen,
völlig losgelöst von Traditionen, Riten, Regeln, Ahnenblutreihen, Führergestalten,
Priesterschaften, diesem Christuswahrheitsweg anschließen kann.
Und sein Mundwissen, das er uns hinterließ, sein Testament,
hat in 2 Regeln seine Genüge.

Glaube an Gott und liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Das ist wenig und umfasst doch alles!
Und genau darum ist es so schwer!
Und deshalb glauben die Menschen lieber
an Götter und Geister und Meister und Gurus
und an Schriften längst untergegangener Völker
und an die trügerischen Wissenschaften von einst und jetzt –
und sie tun und unterlassen Dinge, die nichts damit zu tun haben,
den Nächsten zu lieben.

Du, mein Lieber, hast beim Abfassen deines Briefes gewusst:
Du kommst in einer Zeit zur Welt, wo der Ich-Wahn so groß in der Welt steht
wie noch nie.
Du wusstest das!
Aber du wusstest auch:
Ehe die Menschheit nicht durch dieses tiefste Tal
des Kreisens um seine irdischen Wünsche und Begierden gewandert ist,
ist der Aufstieg in die neue, selbstbewusste Geisthöhe nicht möglich.
Und genau das wolltest du: Aus dem Dunklen ins Helle!

In der Bibel hat die Schlange den Menschen verführt,
vom Baum der Erkenntnis zu essen.
Er hat gegessen und isst noch immer.
Aber nur dadurch wuchs das Ich-Bewusstsein.
Und nun muss dieses Ich-Bewusstsein aus freiem Willen
den Christus-Liebesweg antreten.
6 Lebensalter (Erdentwicklungsalter) sind dafür vorgesehen.
Du könntest es im 4. schon schaffen!
Das liebevolle Vereinen von Menschengeist zu Menschengeist
bringt die Verführungsschlange zum Schweigen
und schließt alle geistigen Räume auf.

Und zum Schluss eine Frage an euch alle:
Euer gewiss ganz wunderbares Menschenhirn –
wem gleicht es, wenn es sich da in eurem Schädel dahinwindet?

In großer Liebe zu dir und allen Menschen