Begegnung mit Gebot und Verbot

Jun 20, 2023

Wie ihr wisst, seid ihr befähigt,
zwischen gut und böse zu unterscheiden.
Die Menschen bewahrten sich dieses Vermögen und
setzten es ein,
um Regeln zu entwickeln,
die das gemeinsame Leben in geordnete Bahnen bringt.
Sie schufen G e b o t e für gutes Verhalten
und V e r b o t e für schlechtes Verhalten.

An sich würden die 10 Gebote Gottes reichen.
Ja, sogar mit den 2 Geboten des Jesus von Nazareth
würdet ihr ein himmlisches Leben führen können.
Denn sie sprechen nur von Liebe.
Liebe ist das e i n z i g e Gebot.
Und alles, was nicht Lieben ist, ist verboten.
Ja, und das ist eben die große Schwierigkeit.

Was ist Liebe?
Es gibt nur eine Beschreibung dafür:
Liebe vereint!

Wenn du auf deinen Nächsten zugehst mit offenen Armen,
mit freundlich lächelndem Gesicht - so e i n t das.
Gehst du hin mit grimmigem Antlitz, mit geballten Fäusten
oder gar einer Waffe in der Hand - so t r e n n t das.
Entweder es findet ein Kampf statt oder eine Flucht.

Würde jeder bei seinen Handlungen,
auch Worte sind Handlungen, nachsinnen
„Wie würde ich auf so eine Handlung reagieren?
Mit Zuwendung oder Abwendung?“
Dann, ja dann,
würden sich alle anderen Gebote oder Verbote erübrigen.

Darum sagte ich ja einst:
„Behandle deinen Nächsten so,
wie du selbst behandelt werden möchtest.“
Zu allen Zeiten,
in allen Kulturen haben zusätzlich zu den göttlichen Geboten –
es gibt für das Leben auf Erden nur Gebote, keine Verbote –
also, zusätzlich zu diesen Geboten,
stellten Menschen für Menschen
Gebote auf und immer mehr auch Verbote!

Denkt nur einmal an eure Regeln im Straßenverkehr!
So viele Gebote und Verbote!
Und alle dienen dem Überleben!

Ursprünglich dienten auch die Gebote und
Verbote der Religionshüter
eigentlich dem Überleben: Hygienemaßnahmen,
Überlebensmaßnahmen in Gebots- und Verbotsform.

Aber mehr und mehr verlor sich diese Sinnhaftigkeit,
die eigentlich dem Liebesprinzip entsprach.
Dieses jedoch mutierte zum Strafenprinzip.
Gebot und Verbot wurden zu Verfolgungsmaßnahmen,
zum Ab- und Verurteilungsprinzip.
Angst vor Strafe trat an die Stelle der Liebe.

Jetzt erlebt ihr weltweit eine Zeit,
in der viele neue Gebote und Verbote in Kraft treten.
Und wieder geht es augenscheinlich um Leben und Tod.

Viele, die Gebote und Verbote erlassen,
meinen tatsächlich, sie täten dies um eures Schutzes Willen.
Und sie wissen nicht,
wem sie mit diesem Tun auf die Schliche gehen.

Es ist wie im Paradies.
Alles, alles war erlaubt.
Nur e i n Gebot gab es einzuhalten:
„Esst nicht von jenem Baume,
sonst müsst ihr sterben.“
So steht es in der Bibel.
Das ist freilich nicht ganz stimmig.
Denn bis dahin gab es den Tod ja nicht.
Wovor also sollten sie sich fürchten?
Sie kannten eigentlich bislang nichts als die Liebe Gottes.
Aus L i e b e zu i h m hätten sie sein e i n z i g e s Gebot halten sollen.

Und e i n Gebot hat es doch gebraucht,
damit die Menschen von der eingeräumten Entscheidungsfreiheit
Gebrauch machen konnten.

Und noch etwas brauchte es,
um Freiheit leben zu können!
Jemand, etwas der/das verführt!
Und Verführung geht immer einher mit Versprechen, mit Verheißen.

Warum sage ich euch das?
Als Denkanstoß für eure Denk- und Meinungsfreiheit!

Der Verführer gehört zur Welt,
in der ihr Menschen
mit dem freien Willen umzugehen lernen müsst.

Immer mit dem Wissen im Herzen - also in der Liebe -
dass jeder eurer Mitmenschen demselben Verführer ausgesetzt ist.

Und immer mit dem Wissen,
dass ihr sowohl bei Gebot wie
Verbot nur e i n e n Messbecher habt:
Dient es der Vereinigung oder der Trennung?
Und dann habt ihr die Wahl!

Und die ist schwer genug!
Denn oft bedeutet Vereinigung
auf der einen Seite Trennung auf der anderen Seite!

Warum? Weil das Prinzip der Liebe gar schwer einzuhalten ist:
Die Liebe trägt nichts nach!
Die Liebe eifert nicht!
Die Liebe ist geduldig!
Die Liebe gibt niemals auf!
Die Liebe ist gütig!
Die Liebe ist nicht selbstsüchtig!.....

Ich weiß, es ist schwer, die Liebe zu leben auf Erden!
Gebot und Verbot sollten auch einzig der Liebe dienen.
Der Liebe, die Freiheit bedeutet.

Meine Liebe ist untrennbar mit euch verbunden!
Denn ich
trage nichts nach,
bin nicht eifersüchtig,
gebe niemals auf,
bin nicht selbstsüchtig
und, und, und.

Ich ströme sie euch zu, bis ihr mit mir vereint
in der göttlichen Einheit schwingt und liebt und liebt.