Sei nicht feige

Jul 5, 2022

Wie sich dein Leben weiter gestalten wird,
weißt du nicht.
Wenn du aber voll Gottesvertrauen bist,
wirst du nie feige sein.
Bei euren germanischen Vorfahren
bedeutete dieses Wort todgeweiht.
Gemeint war damit,
wenn jemand ohne Vertrauen ist, mutlos ist,
ängstlich auf jede Gefahr blickt,
der ist todgeweiht.
Denn Angst, Mutlosigkeit,
mangelndes Vertrauen lähmt!

Im Bergbau bedeutet feige und
auch faul, dass sich im Gestein
kein Bodenschatz befindet,
das Gestein ist taub, feig und faul.

Als Adam und Eva ihr Gottvertrauen verloren hatten,
als sie sich gegen den Willen Gottes gestellt hatten,
wurden sie, die ehemals im Gottesvertrauen Unsterblichen,
zu Todgeweihten.
Zuvor aber wurden sie feige.
Sie versteckten sich vor Gott.
Und sie versteckten ihre Nacktheit hinter einem Feigenblatt.

Der Feigenbaum diente auch Jesus dazu,
ein Zeichen zu setzen
für die Folgen des mangelnden Vertrauens.
Sein Ausspruch „Von dir soll nie mehr jemand Feigen essen!“,
ließ ihn verdorren.
Natürlich sollte dies keine Bestrafung sein dafür,
dass er keine Feigen trug,
die Jesus hätten nähren können.
Nein, Jesus wollte mit diesem Exempel aufzeigen,
wie mächtig ein Wort ist,
das im absoluten Vertrauen gesprochen wird.
Zentriere also alle deine Geisteskräfte
auf dein Gottesvertrauen,
wenn du Gott um etwas Gottgefälliges bittest.
Wenn du es für dich, und vor allem auch,
wenn du es für jemand anderen erbittest.
Dein Gottesvertrauen ist das Brennglas,
in dem sich all deine Strahlkräfte bündeln.
Dieser gebündelte Strahl entfacht das Lebensfeuer,
das den Wunschgedanken in die Welt der Materie bringt.
Und so, wie sich der entzündete Funke durch das Brennmaterial frisst,
so findet der zum Leben entfachte Wunschgedanke seinen Weg
durch die sich ihm darbietende Weltenmaterie,
bis er für dich in Erfüllung geht.
Oft, sehr oft, leider,
geht das Menschenwesen mit der Wunscherfüllung
wenig achtsam um.
Das vormals Ersehnte zeigt seine irdische Polarität.
Das Interesse an dem vormals Ersehnten erlahmt.
Der erfüllte Wunsch ist todgeweiht.
Langeweile, mangelndes Gottesvertrauen,
gewinnen die Oberhand.
Der vormals so herbeigesehnte Schatz ist
nicht mehr als solcher erlebbar.
Taub, faul, feige bist du,
sollst es aber nicht sein.

Egal in welcher Lebenssituation:
„Kind Gottes, sei nicht feig!“