Angstbewältigung

Dec 20, 2016

Lebensfreude (aufbrechen des Angstpanzers)
Persönlichkeitsbildung (am Beispiel Angstbewältigung/Ausgleichsleben)
Partnerschaft
Altwerden

Es wird das Vater unser erklärt

Habt ihr euch jemals Gedanken darüber gemacht,
wie der Angstpanzer, den ihr euch zugelegt habt, wirkt?
Soldaten, also Krieger, fahren in einem Panzer, um sich zu schützen
und aus ihrem Schutzschild heraus andere niederzuknallen.
Wo sie fahren, bleibt Verwüstung zurück.
In ihrer Kapsel meinen sie sich geschützt.
In Wahrheit sind sie unfrei, eben eingekapselt, eingeengt, bewegungsgestört,
und eigentlich hilflos ausgeliefert,
wenn ein s t ä r k e r e s Geschütz aufgefahren wird.
Es gibt Menschen, die in ihren Angstpanzern gefangen sind.
Und alle Schwierigkeiten dieser Menschen
hängen mit deren selbst gewählten Panzern zusammen.
Ihre Persönlichkeit konnte von nichts wirklich durchdrungen werden.
Ihr wisst doch, die „Person“ kommt von „personare“, was „durchklingen“ heißt.
Und je nachdem sich eine Person entscheidet,
wovon sie sich durchklingen lassen will,
in diesem Sinne wird sie sich entfalten, entwickeln.
Sie wird sich von dem durchklingen lassen, sich für das öffnen, woran sie glaubt.
Glauben bedeutet empfängnisbereit sein!

Woran glaubt ihr?
An euch als Geschöpf?
Als wessen Geschöpf?
Glaubt ihr an eine Schöpfung, an einen Schöpfer?
Ganz tief in eurem Innersten ja!
Aber manche haben sich früh, oft schon in Kindertagen, zugepanzert.
Sie haben Menschen, die ihnen von Gott erzählten, gleichgesetzt mit Gott selbst.
Sie haben sich vor den Menschen, die ihnen Angst machten,
hinter einem Schutzpanzer vergraben,
wodurch auch ihr Glaubenszufluss abgeschnürt wurde.
Aber, meine Lieben, es war auch ihr freier Wille, so zu handeln und nicht anders.
Ich will euch sagen, dass es so nicht immer im jeweiligen Lebensbrief steht.
Im Gegenteil!

Ein Beispiel:
Wenn jemand sich eine Kindheit mit vielen Ängsten
in seinen Lebensbrief eingetragen hat,
dann nicht unbedingt, um darin auch seinen Glauben
und damit auch seine Liebesfähigkeit einzufrieren.
Sondern diese Person hat eben diese schwierige Kindheit
als Ausgleich für ein anderes Leben gewählt,
in welchem sie selbst einst Kindern Ängste bereitet hat.
Um an sich selbst zu erfahren, wie man sich dabei fühlt,
hat diese Person jetzt dieses Ausgleichsleben gewählt.
Hier kann dann als eine Möglichkeit Lehrersein in diesen Plan gehören.
Und als Lehrer kann es eben dieser Person gelingen,
durch den Panzer der eigenen Angst hindurch den Kindern
Liebe, Freude, Hoffnung, Entfaltungsmöglichkeit anzubieten und auszusenden.
So gesehen kann dann diese Person in vielen Belangen mit sich zufrieden sein.
Denn wo sie Schwäche fühlt, wächst in ihr Stärke.
Und Stärke, wirkliche Stärke, beinhaltet Güte.
Und Güte ist ein Kind der Liebe!
Nur, es gibt Menschen, sobald sie Stärke von jemand anderem fühlen,
igeln sie sich in ihren Panzer ein.
Angst! Enge! Glaube an eigene Schwäche! Rückzug! Starre!
Das kann dann der Schlüssel zu ihren Schwierigkeiten sein,
möglicherweise in der Partnerschaft.
Manche Männer wählen sich aus Sehnsucht nach Stärke
(um aus dem Panzer der Angst zu kommen) eine starke Frau.
Sie wählen sie, um im Austausch mit ihr Stärke zu erlangen
im Glauben an sich und ihre eigene Stärke.
Es kann allerdings geschehen, dass diese Frau ihrerseits so jemand gewählt hat,
um im Austausch mit diesem (in Angst gefangenen) Menschen
mehr weibliche Weichheit, Güte, Verständnis für Schwächere
und ihre Schwächen zu lernen.
Wenn sich dann der Eingepanzerte aber immer wieder verschließt,
dann ist der Austausch nur selten und schwierig möglich.
An diesem Beispiel kann man sehen, wie Menschen sich gegenseitig
helfen oder behindern können, und wie in einem jetzigen Leben
der Ausgleich versucht wird zu einem vergangenen.

Jetzt zu einem anderen Thema:
Ihr fragt euch, wie man mit dem Altwerden umgehen soll?
Das Alter, meine Lieben, ist die letzte Chance,
das Lebensziel doch noch zu erreichen.
Das Alter ist die hohe Zeit des Loslassens.
Alles, was erstarrt ist, verkrustet ist, sollte losgelassen werden.
Bei vielen alten Menschen sieht man, dass Dinge, die einmal wichtig waren,
unwichtig geworden sind.
Vieles verliert seinen Wert, seine Bedeutung.
Manche werden dazu gezwungen, weil der körperliche oder geistige Zustand
es nicht mehr gestattet.
Manche flüchten sich in einen Zustand des Nichtmehrwahrnehmens.
Zu schwer fiele es ihnen sonst, ihre starren Gewohnheiten aufzugeben.
Es ist ihre, in den Lebensbrief eingetragene, Bitte an ihre Heilshelfer,
auf diese Weise dafür zu sorgen, dass das Lebensziel erreicht werden kann.
Allerdings gibt es unter diesen auch solche,
die sich ihren Starrsinn sogar in die geistige Verwirrtheit mitnehmen.
Besonders sehr geldversessene, machtversessene Menschen
weisen diesen Starrsinn auf.
Sie müssen dann eben ihre Lektion in einem weiteren Erdenleben lernen.
Unser Schöpfergeist hat ein langlebiges Universum geschaffen.
Den Seelen wird Zeit um Zeit gegeben, ihr Bewusstsein zu erweitern.
Viel mehr Freude herrscht freilich, wenn die Ziele des Geburtsbriefes
in e i n e m Menschenleben erreicht werden können.
Ja, auch im Universum gibt es ein Nachsitzen, ein Wiederholen,
wie bei euch in den Schulen.
Wir würden uns also über alles freuen, wenn es euch gelänge,
euer Lebensziel voll und ganz zu erreichen.
Kurz gefasst kann das lauten:
Ich will in diesem Leben die liebende Glaubenskraft leben.
Dies bedeutet: Glaube an einen liebenden Gott.
Sich öffnen für diesen liebenden Gott.
Und die empfangene Liebe weiterreichen an alle Menschen,
an alles Leben, an die reiche Schöpfung.
Das bedeutet für euch:
Brecht euren Panzer auf.
Schmelzt eure erstarrte Sehnsucht auf,
lasst eure Liebesgüte fließen,
verzeiht allen, die scheinbar an euch Böses getan,
sie waren allesamt Schicksalsgehilfen,
damit ihr euer Lebensziel erreicht.
Sprecht die aufgetauten Worte endlich aus:
Ja, ich habe mich schwach gefühlt,
ja, ich habe Angst gehabt,
ja, ich habe alles hinter meinem Panzer versteckt.
Was glaubt ihr, wie es euren lahm gelegten Herzmuskeln dann geht?
Was meint ihr, wie dann euer Partnerschaftsorgan, eure Lunge,
wieder ins Strömen kommt.
Meine Lieben, lebt das Weite, Ausgedehnte, Ausgebreitete.
Schlüpft endlich aus der Schale/Panzer und beginnt mit dem Glauben!

Vater, Mutter, Gott, Schöpfer im Himmel!
Der Himmel ist kein Ort, sondern der göttliche Bewusstseinszustand
der All-Liebe, All-Weisheit, All-Macht
und daher der Selbstgenügsamkeit, die alles in sich birgt.

Dein Reich komme!
Ich bin als Person auf dem Bewusstseinsweg dorthin!
Also komme ich deinem Reich, immer näher,
wenn ich an deine Liebe, deine Weisheit, deine Macht glaube.

Deine Macht!
Da du alles in allem bist, bist du deiner selbst mächtig!
Diese Macht strebe ich an.
Ich will nicht Macht über andere,
sondern Macht über mich selbst!
Macht über meine Geisteskräfte!
Aus dieser Macht heraus kann ich dann innige, gütige Liebe verströmen.

Dein Wille geschehe!
Dein Wille ist die Liebe.
Du gibst uns allen die Chance, aus eigener Kraft, mit eigenem Willen,
den Weg in deinen Himmel, in deinen Bewusstseinszustand zu gehen:
Aller Wille für die Liebe!

Wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute!

Dein wahres Brot für uns ist der Hl. Geist.
Er vermittelt uns alle Geisteskräfte,
die wir für unsere Bewusstseinsreise brauchen.
Glaube, Vorstellungs- und Erkenntniskraft, Aufnahmekraft, Willenskraft,
Antriebskraft, Entscheidungskraft, Eliminationskraft, Wandlungskraft,
Ordnungskraft, Stärke und Liebe!

Und verzeih uns unsere Schuld.
Wir sind noch nicht so weit, dir zu ähneln.
Du weißt das, aber du verzeihst und gewährst uns weitere Versuche.

Wie auch ich vergebe meinen Schuldigern.
Wie soll ich nicht verzeihen, wenn DU allen alles verzeihst.
Vergib mir, dass ich bisher noch nicht von Herzen verziehen habe
und hilf mir, es zu tun!

Führe mich in der Versuchung!
Wenn ich mich wieder einigeln will, wenn ich mich zurückziehe,
anstatt im Fließen zu bleiben,
wenn ich wieder zu erstarren drohe,
gib mir Heilshilfen, damit ich es erkennen und verändern kann.

Und erlöse mich von dem Bösen/Unnützen!
Und dieses Böse/Unnütze kommt nicht von außen auf mich zu,
sondern es kommt aus meinem Inneren.
Es ist die falsche Entscheidung im Augenblick der Situationen,
es ist die falsche Reaktion auf Aktionen meiner Umwelt,
es ist die falsche Wertung, die ich an die Menschen lege,
wiewohl ich die Wertungskraft nicht bekomme,
um über andere zu urteilen,
sondern nur um m e i n Tun und Lassen bewerten zu können.
Amen!

Amen, meine Lieben, und brecht auf, was es aufzubrechen gilt!
In großer Liebe und Heilshilfebereitschaft
Euer Heilshelferstab aus dem Jesu Netzwerk!