Brief an eine Mutter, die sich um die Vater-/Sohnbeziehung sorgt

Oct 3, 2017

Auch in himmlischen Bereichen gibt es eine Schweigepflicht

Eltern bekommen Kinder nur geliehen, schenken ihnen ihre Gene

Die Kindheit ist jene Zeit, in der das Kind durch Vorbilder ausgerichtet wird,
sodass es seinen Weg gehen kann

Ab einem gewissen Alter müssen Eltern und Kinder sich wirklich abnabeln.
Wenn das nicht geschieht, kämpft der Jugendliche um seine Freiheit,
oft mit scheinbar untauglichen Mitteln

Eltern können für ihre Kinder aber geistig arbeiten – durch Gebete, durch Bitten,
dass die geistigen Führer der Kinder gestärkt werden

Anleitung, wie man jemand in das weiße Christuslicht hüllen kann

Wohin wir wehen, entsteht eine Klärung im geistigen Sinne.
Wir sind keine Gebänderung, die weltliche Dinge aus dem Wege räumen.
Wir sehen jeweils nur die geistige Entwicklung der anfragenden Seelen,
ihren Jetztzustand, die Gründe, die zu diesem Jetztzustand geführt haben,
und wir sehen den Lebensplan, die jeweiligen großen Lebensaufgaben des Fragers.

Wir sehen auch die Verknüpfungen zu anderen Wesenheiten,
aber wir sind nicht befugt, über deren Lebensbriefe, die wir auch ablesen können,
Auskunft zu geben.
Du wirst verstehen warum.
Auch auf eurer Ebene gibt es in so manchen Lebensbereichen
so etwas wie eine Schweigepflicht.
Die gäbe es nicht, gäbe es sie nicht auch in geistigen Reichen.

Denn nichts kann im Manifesten sein,
was es nicht auch in höher schwingenden geistigen Reichen gibt.
Wie oben so unten.
Du wirst deshalb verstehen, dass wir uns auf d i c h beschränken.
Du gehst deinen Weg recht gut.
Du spürst in dir genau, wo du hingehörst.
Dieses Dienen an den Menschen, diese geistig-körperlichen Hilfsdienste,
sind schon das, was du dir als Hauptaufgabe gestellt hast.
Auch dein Umwechseln auf einen Bereich,
der die geistigen Prinzipien noch mehr einbindet, ist völlig richtig.
Mach das nur so weiter, es wird dir und dadurch auch anderen Menschen,
die sich auf dich zubewegen um deine Hilfeleistung zu empfangen,
zum Wohl gereichen.
Du schätzt auch das familiäre Geschehen ganz richtig ein.
Aber du lässt dich trotz besseren Wissens doch noch zu sehr verstricken.
Und genau dieses Verstricken ist der Grund für alle Zwistigkeiten,
für alles Missverstehen.
Wir sehen auch, dass du diejenige Seele wärest, die leichter loslassen kann.
Deinem Mann fällt dies viel schwerer.
Aber bitte sieh eines klar:
Alles, was er augenscheinlich für seine Söhne tat und tut,
ist in Wahrheit der immer wiederkehrende Versuch, sie an sich zu binden.
Und daraus entsteht das, was ist.

Es steht für alle Eltern fest, dass sie ihre Kinder nur geliehen bekommen,
weil sie sich bereit erklärt haben, ihnen für dieses Leben
ihre körperlichen Gene zur Verfügung zu stellen.
Das ist ein großes Geschenk für jede Seele,
die sich wünscht, auf Erden inkarniert zu werden.
Was die Eltern nicht wissen, ist der jeweilige Lebensbrief
des in die Familie eingeborenen Lebenswilligen.
Denn es ist die Aufgabe eines jeden Menschen,
selbst seinen Weg zu suchen und zu gehen.

Die Kindheit ist jene Zeit, in der der reifende Mensch
durch Vorbilder in einer Weise ausgerichtet wird,
dass er seinen Weg dann gehen kann.
Nicht umsonst kam es in den geistigen Räumen
zu eben diesem Abkommen zwischen Eltern und Kindern.
Aber ab einem gewissen Alter haben die Eltern dann die Verpflichtung,
die Kinder wirklich von sich abzunabeln.
Das ist eben nicht geschehen!
Und darum kämpft der nach wie vor Abhängige um seine Freiheit,
oft auch mit untauglichen Mitteln.
Scheinbar untauglich!

Denn Menschen sind einmal so, dass sie nur dann gewillt sind dazuzulernen,
wenn sie von unseren Zangen dazu gezwungen werden.
Sieh das Geschehen so, dass es Wachstumschancen sowohl für deinen Sohn,
als auch für deinen Mann bedeutet.
Die karmischen Verstrickungen dieser beiden Menschen sind so mannigfaltig,
dass es kein Wunder ist, dass sich beide dabei etwas schwer tun.
Aber wir sind frohen Mutes, dass die beiden es schaffen werden.

Ob die materiellen Wege sich dadurch verschlechtern oder verbessern,
ist für uns kein Thema.
Uns geht es um die Bewältigung der Lebensthemen.
Ich darf dir, wie gesagt, keine Auskunft über die Geburtsbriefe der beiden geben.
Was wir über ihre Verstrickungen sagten, ist genug.
Wir sagen aber dir:
Mit dem Schicksalsfall, den dein Sohn erlitt,
hängt der Ist-Zustand nur insofern zusammen,
als dadurch deinem Sohn das erste, wie hast du es vorhin genannt,
Stützrad, genommen wurde.
Das ist für ihn aber dringend nötig.
Er muss selbstverantwortlich handeln lernen,
auch wenn er dadurch scheinbar verliert.

Er verliert jedoch nur Güter, gewinnt aber den Sinn,
weshalb er diesmal zur Erde kam.

Dasselbe für deinen Mann.
Er selbst muss seinen Klammerfehler einsehen und solang er dies nicht tut,
wird die Schlinge enger gezogen.

Du mache dir aber bitte keine Sorgen um die schnöde Materie.
Man muss als Mensch doch schließlich immer alles zurück lassen.
Und es zählt bei eurem Heimgang in eure geistige Heimat
kein erworbenes Geld und Gut.
Wie sagte Jesus: Was kümmert ihr euch um die weltlichen Güter.
Sorgt lieber dafür, dass ihr geistige Reichtümer anhäuft.

Auf dieser Erde gibt es so viele Verführungen,
die euch von eurer Bewusstseinserweiterung abhalten.
Aber es geht bei jedem Leben nur um Bewusstseinserweiterung.
Und wer sich zu große Fesseln anlegt und so diese Erweiterung behindert,
dem werden zum Lernen von unserer Seite Fesseln angelegt.
Wir tun dies im Liebesdienst für eure Erweiterung.
Also meine Gute, lass die Männer ihre Wege gehen.
Sei sicher, dass sie in unserer guten Hut sind.
Meine nicht, du müsstest ihre Lehrmeisterin sein! Das schaffst du nicht.
Du wirst darüber höchstens krank.
Aber du kannst — ohne es ihnen zu sagen — geistig für sie arbeiten.
Durch Gebete.

Aber bitte um nichts, das aus deiner kleinen menschlichen Sicht kommt:
Etwa: „Mach, dass sie sich wieder vertragen“ oder Ähnliches.
Sondern bitte darum, dass ihre geistigen Führer gestärkt werden, sie zu führen.
Und bitte für dich um genügend Langmut und Demut und Liebe,
abwarten zu können und in der Gewissheit zu wachsen,
dass alles zum Besten für euch alle geschieht.
Zusätzlich kannst du mich und meinen Heilshelferstab rufen.
Ich bin die Heilskraft des Erzengels Michael.
Je mehr du betest, je öfter du mich rufst,
umso näher kann ich mich zu euch schwingen.
Nimm in Gedanken aus meinen Händen mein heiliges Schwert
und durchtrenne damit die verhedderten Bande
zwischen deinem Sohn und seinem Vater.
Sodann hülle jeden in eine Kugel aus weißem Christuslicht
und schütte darüber meine blaue Schutzfarbe.
Über diesen blauen Farbschirm gieße noch einmal eine Silberfarbe,
sodass die Kugel silbrig spiegelt.
Warum?
Im weißen Christuslicht sind alle geistigen Wahrheiten enthalten.
Mein blaues Schild schützt sie davor, dass sie das Licht wieder verlieren können.
Und die Silberschicht verhindert, dass Wesenheiten
aus der dunklen Seite des Universums, die immer dem Heil entgegenwirken,
sich in den Menschenkindern einnisten können.

Wir lassen dich nun mit diesen unseren Hinweisen zurück,
versichern dich unserer Liebe und Hilfsbereitschaft
und segnen dich und alle Wesen, die du wahrhaftig liebst
und sie daher auch nicht an dich klammerst,
sondern ihnen das Recht auf freie Willensentscheidung einräumst.

Gottes Segen mit dir!

Die Heilsgemeinschaft des Hl. Michael aus dem Christusnetzwerk