Gebet um den Augenblick der Stille

Sep 29, 2021

Haus der Gebete erwidert euer Geriesel des Heils.
Wir sehen, wie sich die Gaben, um die ihr für andere bittet,
ausbreiten aus dem Gabentrichter des Heiligen Geistes.

Stellt euch vor, wie eure Gebete hineinströmen ins Gebetshaus Mariens
und wie sich Mariens blaue Bänder zu ihrem heiligen Sohn bewegen,
genauso, wie ihr in eurem Gebet erbittet,
voll von Gewissheit über die Liebe und Allmächtigkeit ihres Sohnes.

Dann stellt euch vor, wie der Sohn der Bitte der heiligen Mutter nachkommt.
Sicher, der Heilige Geist ist überall, aber er spricht und wirkt nur das,
was Christus Jesus Emanuel im Auftrag des Vaters ausspricht.

Wo Mariens Bitte bei ihrem Sohn landet,
da landet sie auch beim Schöpfer selbst.
Und er spricht dann durch den Sohn sein Gotteswort
und der Heilige Geist trägt es dort hin, wohin ihm aufgetragen
von Christus Jesus Emanuel, wohin er es tragen soll.

Der Trichter des Heiligen Geistes nimmt auf
und viele Trichterrohre leiten es gezielt weiter.

Die jeweiligen Gebänderer des Heiligen Geistes
winden das Wort weiter und weiter, bis dort hin,
wohin Gott es gewollt gesandt hat.
Nun aber braucht es natürlich eine Resonanz in jenen Menschen,
die es empfangen sollen.

Wenn nur der gewaltige Gegenchor rauscht,
könnt ihr euch wohl vorstellen, wie schwach die göttlich reinen,
ebenfalls in jedem Menschen vorhandenen, Christusklänge resonieren können.
Sie tun es schon, immerdar, aber der Krawallwust deckt es zu,
sodass kaum etwas durchdringt.

Ihr könnt euch dies so vorstellen:
Ihr seid in einem Raum.
Und rings um diesen Raum sind wieder Räume,
und in jedem spielt eine wilde Musik
voll Dissonanzen von Motorenlärmereien
der verschiedensten Art.
All das dröhnt den Saal, in dem ihr seid, voll.
Wie sollt ihr dann wohl eine zwar wunderbar klingende Musik hören,
die von weit her kommend,
ihre Schwingungen ebenfalls in diesen Raum entsendet.
Wie sollte diese wohl gehört werden können?

Die Schwingungen sind da,
die entsprechenden Resonanzklänge in euch auch.
Aber das Gelärme der Umgebung resoniert natürlich viel lauter.

Nun ist das so: wer zum Resonanzschwingen
mit den wunderbaren Musizierern kommen will,
muss erst aus eigenem Willen den Lärmraum verlassen.
Darum haben wir euch schon berichtet von der Gnadengabe der Stille.

Wir raten euch also:
Wenn ihr für andere betet, dann bittet darum,
dass die Gefesselten in die Stille geführt werden.
Dann werden viele Heilshelfer durch den Heiligen Geist aktiviert,
die Situationen herbeiführen im Leben dieses Menschen,
die die Zugedröhnten in die Stille führen.
Ob ihr es glaubt oder nicht,
da genügt oft ein kurzer weltlicher Augenblick,
damit das geschehen kann.

So ein Augenblick der Stille trat für Paulus ein,
ehe der Lichtstrahl ihm das Augenlicht nahm und
er die Stimme hörte, die da sagte: „Saulus, warum verfolgst du mich?“
So ein Augenblick trat sogar für Jesus ein,
der sich von Johannes taufen ließ
und er die Stimme vernahm:
„Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe.“

Ohne diesen Augenblick der Stille
hätte Jesus seine Mission nicht erfüllen können.
Golgatha wäre nicht gewesen.
Die Erde wäre dem Untergang der Auslöschung geweiht gewesen.

Betet also immerzu für jeden, für den ihr euer Gebet erhebt,
um den Augenblick der Stille.
Er leitet die Wende ein.
Vor dem Gewitter verstummt die Welt.
Vor dem Ausbruch eines Erdbebens herrscht unheimliche Stille.
Bevor die Sonne am Morgen erscheint, ist die Erde am stillsten.
Darum sind auch die Tage zur Wintersonnenwende so wichtig,
die Tage, wo die Erde ruht.
Lest euch den betreffenden Brief wieder durch (Brief „Die Erde atmet“).
Ihr werdet eine neue Dimension von Verständnis erlangen.
Und betet besonders in diesen Zeiten der Stille
für die Umwandlung jener Menschen,
die ihr aus dem Getöse der Un-Musik herausbeten möchtet.

Alle Himmelsmächte und ihr Betenden,
webt den Klangteppich Gottes für die Menschheit.
Amen